Als der Bregenzer Winzer Josef "Sepp" Möth im Mai 2019 zwei Weinfässer im Bodensee versenken lies, sorgte das international für Schlagzeilen. Am 18. April hätte Möth eines der beiden Fässer aus dem Bodensee geholt. Aufgrund der derzeitigen Situation musste die Bergung allerdings verschoben werden. "Das Projekt ist voll am laufen - wir mussten es nur etwas aussetzen", versichert der Bregenzer Winzer im VOL.AT-Gespräch. Es sei nicht praktikabel gewesen, das Fass zu heben. Fast alle der rund 20 Teammitglieder seien länderübergreifend in systemrelevanten Positionen tätig. "Es wäre in der Zeit nicht möglich gewesen, sie alle von ihren Positionen abzuziehen und das für uns gut zu handeln", so Möth. Zudem habe man sich selbst eine "richtig richtig steile Vorlage" auferlegt: Die beiden Fässer liefen in knapp 60 Meter Tiefe. "Die Weine reifen jetzt ganz ganz gemütlich dahin", erklärt der Bregenzer Winzer.
"Tiefenrauschparty" geplant
Der wissenschaftliche Leiter sei entzückt darüber, dass die Weine weiter reifen können. "Das sollte der Qualitätät nach seiner Aussage noch deutlich zuträglicher sein und wir sind extrem gespannt darauf, wenn wir dann wieder auf Planungsfahrten gehen können", gibt Sepp Möth zu verstehen. Einen genauen Zeitplan gibt es nicht, der Wein soll jedoch für die Öffentlichkeit zugänglich werden. "Es ist ein extrem rares Produkt, dass weltweit Einzigartigkeit genießt", betont Möth. Deswegen wolle man den Spannungsbogen möglichst wahren. Der Wein soll - sobald er geborgen ist - auch der Bevölkerung zur Verkostung angeboten werden. Möth plant auch eine "kleine Tiefenrauschparty": "Wir hatten schon extrem viele Anmeldungen", so der Bregenzer Winzer. Sepp Möth ist guter Dinge. Man werde das Projekt in den nächsten Monaten weiter verfolgen und sei gespannt, was dann wirklich dabei rauskomme.
(Red.)
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