Weiler mit neuer Vizebürgermeisterin und neuem Gemeindevorstand

Bericht: VN/Stadler/Welte
Weiler. Nach dem Streit über die Erlöse der örtlichen Agrargemeinschaft, Kritikhagel für Bürgermeister Dietmar Summer und dem Rücktritt mehrerer VP-Mandatare, scheint in der Gemeindestube von Weiler jetzt etwas Ruhe und Sachlichkeit eingekehrt zu sein. Jedenfalls wurden in der letzten Sitzung ein neuer Gemeindevorstand und eine neue Vizebürgermeisterin gewählt sowie mehrere einstimmige Beschlüsse gefällt. Wie berichtetet, waren in der Sitzung im Februar drei Mitglieder des Gemeindevorstands zurückgetreten, unter anderem hatte Vizebürgermeister Thomas Hipp das Handtuch geworfen.
Streit vom Tisch
Ihm folgt nun Claudia Freek („mitnand“) nach, die gemeinsam mit ihrem Listenkollegen Alfred Lins und VP-Ortsparteiobmann Peter Stöger in den Gemeindevorstand gewählt wurde. Bemerkenswert: Freek und Lins hatten im Zuge des Agrar-Streits gegen den Bürgermeister opponiert und eine Aufsichtsbeschwerde gegen den Gemeindechef eingebracht. Wie man aus der Gemeinde hört, soll der Zwist nun endgültig „vom Tisch“ sein.
Bei VP klafft großes Loch
Während in der Bürgermeisterpartei „mitnand für Weiler“ die beiden offenen Gemeindevertreterposten mittlerweile neu besetzt werden konnten, klafft bei der Opposition (ÖVP/Parteifreie) nach internen Querelen nach wie vor ein großes Loch. So waren bei der Sitzung in der vergangenen Woche nur drei der acht VP-Sitze belegt. Für den Fraktionsvorsitzenden Peter Stöger ist das naturgemäß „kein befriedigender Zustand“. Es sei völlig offen, ob er in absehbarer Zeit überhaupt eine vollzählige Mannschaft zusammenbringe. Faktum sei, dass es im Moment 16 aktive Listenmitglieder gebe, die nun laut Gesetz in die Gemeindevertretung nachrücken könnten. Viele positive Signale gebe es allerdings nicht: „Bei der letzten Sitzung ist niemand erschienen. Verzichtserklärungen wurden bis dato aber auch nicht abgegeben“, berichtet Stöger. Der VP-Ortsparteiobmann hofft, bald wieder acht Gemeindevertreter beisammen zu haben, andernfalls ist er davon überzeugt, auch zu dritt „gute Arbeit für die Gemeinde“ leisten zu können.
Einstimmige Beschlüsse
Zahlreiche einstimmig abgesegnete Beschlüsse zeugen davon, dass sich in der Gemeindestube von Weiler die Lage etwas beruhigt hat. Die Mandatare haben in der letzten Sitzung unter anderem die örtliche Bauaufsicht und die Baukoordination für den einst heftig umstrittenen Umbau der Volksschule und des Kindergartens vergeben.
Interessantes Detail am Rande war, dass mit Ingrid Ritter (ÖVP/Parteifreie) ein Ersatzmitglied im Zuschauerraum, aber nicht auf den freien Plätzen der Opposition Platz genommen hatte.
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