Spannend deshalb, standen doch als Schwerpunkte unter anderem brisante Themen wie die Festsetzung der Gebühren und Abgaben für das Jahr 2012, sowie speziell die Planung und der Grundsatzbeschlussfassung für die Volksschule, die alte Volksschule, Dorfmitte und Gemeindehaus auf der Tagesordnung.
Gleich zu Beginn der Sitzung, wurde der Beschäftigungsrahmenplan einstimmig genehmigt. Ein wenig zäher verlief dann bereits der nächste Tagesordnungspunkt, die Festsetzung der Gebühren und Abgaben. Bürgermeister Ing. Dietmar Summer, stellte den vom Finanzausschuss ausgearbeitet Vorschlag, welcher eine leichte, dem Index angepasste Erhöhung beinhaltet zur Abstimmung. Nach einer längeren Diskussion wurde dieser dann gegen die Stimmen der Opposition mit 10:7 beschlossen. Ein wenig eigenartig stimmte dabei die Tatsache, dass die beiden führenden Köpfe der Opposition Mitglieder des für die Ausarbeitung verantwortlichen Finanzausschusses sind, schlussendlich aber gegen den eigenen Vorschlag stimmten.
Masterplan Dorfmitte verabschiedet
Unter Punkt fünf stand das brisante Thema, Planung und Grundsatzbeschluss für die Volksschule, die alte Volksschule, Dorfmitte und Gemeindehaus auf der Tagesordnung.
Relativ schnell einig war man sich in Sachen Volksschule. Anstelle der anstehenden Sanierung von Dach, Fenster und Fassade, sollten auf Vorschlag der ÖVP und parteifreien Ortsgruppierung, gleich die notwendige Aufstockung durchgeführt werden. Die dabei entstehenden Kosten belaufen sich nach ersten Schätzungen auf rund 1,6 Mill. Euro, welche von Bund, Land und Gemeinde bestritten werden sollen.
Nachdem Bürgermeister Summer auch die weiteren Projekte detailliert vorgestellt hatte, erwirkte die Opposition eine Sitzungsunterbrechung und zog sich zur internen Beratung zurück. Nach dieser stellte deren Sprecher Gemeinderat Markus Morscher den Antrag. „ Die Erweiterung der Volksschule sollte sofort durchgeführt werden, die restlichen Projekte, Adaptierung der alten Volksschule, Dorfmitte und Gemeindehaus zur weiteren Bearbeitung vertagt werden“. Dieser Antrag wurde aber abgelehnt.
Vielmehr wurde nochmals auf die einzelnen anstehenden Projekte eingegangen. Die Adaptierung der alten Volksschule als Kindergarten, welche nach Expertenmeinung die sinnvollere und kostengünstigere Variante ist, verschlingt einschließlich Spielplätze, Bewegungsraum und Schulhof Verbesserung für die Volksschule rund 450.000 Euro. Diese Infrastruktur kann dann unter anderem auch zur Mittagsbetreuung genutzt werden.
Beim Projekt Dorfmitte, bei dem die Gemeinde nur begleitend und nicht als Investor auftritt, sind eine Bank, Arztpraxen, ein Lebensmittelgeschäft zur langfristigen Erhaltung der Nahversorgung und eventuell ein Tagescafe vorgesehen. Hier hat es bereits erste Gespräche mit Interessenten gegeben.
Erst in einigen Jahren, innerhalb der zweiten Phase soll dann das Gemeindehaus in Angriff genommen werden.
„Wir müssen die Richtung, in die wir gehen wollen, beschließen. Allerdings gilt es auch in entsprechendem Rahmen die finanziell angespannte Situation der Gemeinde zu berücksichtigen“, so Bürgermeister Dietmar Summer und stellt den Antrag.
„Die Gemeindevertretung beschließt, dass die Vorhaben Aufstockung Volksschule, Adaptierung alte Volksschule als Kindergarten, Dorfmitte und Gemeindehaus gemäß dem vorliegenden Masterplan durchgeführt werden sollen. Die Gemeindevertretung beschließt, die Abwicklung und Finanzierung der Bauvorhaben Aufstockung Volksschule und Adaptierung alte Volksschule als Kindergarten, an die Gemeinde Weiler Immobilienverwaltung GmbH & Co KG zu übertragen“.
Die Anträge des Bürgermeister und seiner Gruppierung „Mitnand für Weiler“ wurden schlussendlich mit 15:2 Stimmen beschlossen und im Anschluss daran als erste Maßnahme dem Beirat die Ausschreibung und Vergabe der Architektenleistungen aufgetragen.
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