Selbst Pistenprofis kann eine rasante Talfahrt zum Verhängnis werden. So auch jener Skilehrerin aus dem Südtirol, die sich am vergangenen Samstag beim WeißenRing mit der Startnummer 186 ins Zeug geworfen hatte und in der Ziehweg-Passage beim Zürser Seekopflift aus ungeklärter Ursache frontal in eine Steinmauer prallte.
Wirbelbruch und Quetschungen
Trotz Rückenprotektor und Sturzhelm erlitt die 25-jährige Frau schwere Verletzungen und musste mit den Helikopter ins Spital im schweizerischen St. Gallen geflogen werden. Meldungen, wonach die Südtirolerin mit einer Lähmung rechnen müsse oder gar auf der Intensivstation im Tiefschlaf liege, erweisen sich als Gerücht. Den VN vorliegenden Informationen erlitt die Frau beim Aufprall einen Wirbelbruch und Quetschungen bei mehreren inneren Organen. Die Organisatoren des WeißenRings wie Vertreter vom Arlbergtourismus und Rennleiter Hugo Bertsch atmen auf. Der Bewegungsapparat des Unfallopfers ist intakt und sie wird wieder gesund, sagt Bertsch und verweist auf Gespräche mit Angehörigen. Für die Lecher Polizei ist der Fall Gegenstand von Erhebungen. Dabei geht es vor allem darum, ob Selbstverschulden vorliegt oder die Frau auf der Piste abgedrängt wurde, erklärt Sachbearbeiter Manfred Märk. Bis in zwei Wochen werde eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft zur weiteren Beurteilung des Zwischenfalls gesandt.
Die Beamten der Polizeiinspektion Lech sind derzeit fieberhaft auf der Suche nach Zeugen des Unfalls. Skifahrer, die kurz vor und nach der Südtirolerin gestartet waren, sind bereits von der Exekutive angeschrieben worden. Weitere Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich unter Tel. 059133/8105 zu melden.
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