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Wehrmann aus Leidenschaft

Koblach - Knapp 250 Mal hatten alleine am Samstag von Unwettern und Hochwasser betroffene Bürger im Raum Götzis, Mäder und Lustenau sowie Klaus und Koblach zum Telefon gegriffen und die Nummer der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) in Feldkirch gewählt.

Von dort aus wurden die Florianijünger in den jeweiligen Orten alarmiert. So auch in der Gemeinde Koblach. Dort zählt die Feuerwehr derzeit rund 50 aktive Mitglieder.

Überflutete Keller

Darunter auch der gelernte Zimmermann und Familienvater Philipp Bolter. Bolter fungiert seit 2007 bei der Koblacher Wehr als Gruppenkommandant und hat die Einsätze in seiner Heimatgemeinde geführt. Vierzig Mal musste die Feuerwehr am Samstag mit 39 Einsatzkräften ausrücken. „Primär gings dabei um das Auspumpen von Kellern und Garagen, die bis zu 50 Zentimeter tief unter Wasser standen“, erzählt Bolter, der das „Handwerk“ eines Florianijüngers von der Pike auf gelernt hat.

Begeisterter Wehrmann

Bereits im Alter von zwölf Jahren war er „über Freunde“ zur Jungfeuerwehr gestoßen. Und bereits ein Jahr später führte der damals dreizehnjährige Schüler seinen ersten Hochwassereinsatz, erinnert sich der Vater eines Sohnes. „Weil ich noch keinen Führerschein hatte, musste ich im Gerätehaus bleiben und von dort aus den Einsatz leiten“. Auch heute noch gilt Bolter als einer, der „mit viel Begeisterung und großem Engagement bei der Sache“ ist.

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