Davon betroffen sind alle Sitzungen, Fortbildungsveranstaltungen und Events. Die Maßnahme gilt vorerst bis 12. April.
Ärztekammer sagt alle Veranstaltungen bis 12. April ab
Die Entscheidung sei nicht leicht gefallen. "Letztendlich hat aber das Argument überwogen, dass Ärztinnen und Ärzte aufgrund ihrer Tätigkeit im Besonderen von einer Infektion gefährdet sind und dann auch Patientinnen und Patienten anstecken könnten", so Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres.
Wegen Coronavirus: Hohes Ansteckungsrisiko
Veranstaltungen mit einem hohen Anteil an Ärztinnen und Ärzten hätten ein hohes Potenzial einer gegenseitigen Ansteckung. Hier gelte es, im Sinne der Vorsorge rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu setzen. Szekeres: "Noch ist die Situation in Österreich überschaubar. Wir wissen aber nicht, wie sich die Verbreitung des Coronavirus hierzulande fortsetzt. Und ich befürchte eine erschwerte Möglichkeit der Behandlung unserer Patientinnen und Patienten, sollten sich viele Ärztinnen und Ärzte mit dem Coronavirus infizieren oder unter Quarantäne stehen."
Gesundheitssysteme können rasch an Grenzen stoßen
Die Erfahrungen in Italien hätten gezeigt, dass an sich gut funktionierende Gesundheitssysteme sehr rasch an ihre Grenzen stoßen könnten. "Da müssen wir ansetzen. Die medizinische Versorgung Infizierter muss unter allen Umständen gewährleistet bleiben - ebenso wie die Versorgung aller anderen Patientinnen und Patienten in Österreich", so Szekeres, der hofft, dass "auch alle anderen Veranstaltungen mit einem hohen Anteil an Ärztinnen und Ärzten beziehungsweise Angehörigen anderer Gesundheitsberufe in den nächsten Wochen ausgesetzt werden".
(APA/red)
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