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Wegen Cornavirus: EBEL-Saison vorzeitig und ohne Meister beendet

Die EBEL-Saison wurde vorzeitig und ohne Meister beendet.
Die EBEL-Saison wurde vorzeitig und ohne Meister beendet. ©APA/EXPA/REINHARD EISENBAUER
Wegen des Coronavirus wurde die EBEL-Saison vorzeitig beendet. Meister gibt es keinen.

Die Erste Bank Eishockey-Liga (EBEL) wird wegen des Coronavirus und wegen der von der österreichischen Bundesregierung bekanntgegebenen Verordnungen nach drei ausgetragenen Viertelfinal-Spieltagen vorzeitig beendet. Diese drastische Maßnahme gab die EBEL am Dienstagnachmittag bekannt. In der Saison wird damit kein Meister gekürt.

Schon zuvor waren die vierten Spiele der Viertelfinal-Serie für den gleichen Abend gecancelt worden.

EBEL beendet wegen Coronavirus Saison - Kein Meister

Erstmals seit 1945 gibt es im österreichischen Eishockey keinen Meister. Die Erste Bank Eishockey-Liga (EBEL) hat am Dienstagabend die Saison vorzeitig beendet und bekanntgegeben, dass in der Saison 2019/20 kein Meistertitel vergeben wird. Die Liga reagierte damit auf die von der österreichischen Bundesregierung bekannt gegebenen Verordnungen wegen des Coronavirus.

Die Regierung hatte Indoor-Veranstaltungen nur bis maximal 100 Zuschauer genehmigt. Statt Spielen vor leeren Rängen zog die Liga um 17.33 Uhr aber einen endgültigen Schlussstrich. "Der 10. März 2020 ist ein trauriger Tag für Klubs, Spieler, Spieloffizielle und vor allem die zahlreichen Fans", erklärte EBEL-Geschäftsführer Christian Feichtinger in einer Aussendung.

Gut eine Stunde vor der Beendigung der Saison hatte die Liga die für (heutigen) Dienstagabend angesetzten Viertelfinalspiele abgesagt. Das Spiel HCB Südtirol gegen HC Znojmo in Bozen war wegen der Restriktionen in Italien bereits am Vortag auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Nach drei Viertelfinalrunden ist aber nun endgültig Schluss.

Entscheidung wurde gemeinsam getroffen

"Alle Stakeholder haben seit Monaten intensiv auf den Saisonhöhepunkt hingearbeitet, den wir nun nicht erleben können. Wir erleben allerdings gerade eine Ausnahmesituation, von der zahlreiche Bereiche unseres Lebens betroffen sind. Auch wenn die Entscheidung wehtut, sehen wir es als unsere Pflicht, einen Beitrag zu leisten, um schnellstmöglich zur Normalität zurückehren zu können", erklärte Feichtinger.

Liga-Präsidium und Vereinsverantwortliche hätten die Entscheidung gemeinsam getroffen. "Eine Fortsetzung der Meisterschaft vor leeren Rängen wäre für uns keine Option gewesen, da unser Sport von Emotionen und der sensationellen Stimmung in den Arenen lebt", sagte der Oberösterreicher.

Caps-General-Manager Franz Kalla unterstützte die Entscheidung. "Klar ist das abrupte Ende für unser Team, unsere Organisation und unserer Fans extrem bitter. Immerhin hat mit den Play-offs die schönste Jahreszeit erst vor wenigen Tagen begonnen. Aber die Gesundheit jedes Einzelnen ist das höchste Gut und es geht auch um soziale Verantwortung", teilte Kalla mit.

Die Liga entschied auch, dass neben HCB Südtirol und Red Bull Salzburg die Vienna Capitals als drittplatziertes Team der Pick Round den Platz in der nächsten Champions Hockey League (CHL) erhalten.

DEL mit gleicher Entscheidung

Eine halbe Stunde nach der EBEL traf die DEL die gleiche Entscheidung. Auch die deutsche Eishockey-Meisterschaft wird vorzeitig und ohne Meister beendet.

(APA/Red)

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