WEGA-Einsatz: Wiener Waffennarr tyrannisierte und verletzte Lebensgefährtin regelmäßig

Die 25-jährige slowakische Staatsbürgerin sicherte ihrem 52-jährigen Lebensgefährten zu, nicht die Polizei zu verständigen. Erst dann ließ der österreichische Staatsbürger die Frau nach zweistündigem Tyrannisieren in der gemeinsamen Wohnung in der Wiener Tivoligasse gehen. Die Frau ging dennoch zur Polizei und schilderte den Sachverhalt. Sie teilte den Beamten mit, dass sie von ihrem Freund bereits seit mehreren Monaten regelmäßig geschlagen wurde, einmal hätte er ihr sogar mehrere Rippen gebrochen. Außerdem gab die Frau an, dass ihr Lebensgefährte zahlreiche Waffen besitze.
WEGA-Einsatz in Wien-Meidling
Aus diesem Grund kam es gegen 22 Uhr zum WEGA-Einsatz. Tatsächlich wurden zahlreiche Waffen – darunter eine Büchse, eine halbautomatische Langwaffe mit optischem Visier, ein Revolver, eine Magnum-Pistole sowie mehrere hundert Stück Munition, eine Leuchtpistole und Gummischrotpatronen – sichergestellt und ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Die Waffenbesitzkarte wurde ihm abgenommen. Der 52-Jährige wurde festgenommen. Er wurde wegen Körperverletzung, fortgesetzter Gewaltausübung und schwerer Nötigung angezeigt. Auch ein Betretungsverbot wurde ausgesprochen.
Die Frau war leicht verletzt. Sie wies Rötungen im Gesicht und am Hals auf, wo sie der 52-Jährige misshandelt haben soll. Sie lehnte eine Versorgung durch die Berufsrettung ab und wollte selber zum Arzt gehen. “Die Frau ist wahrscheinlich eingeschüchtert”, sagte ein Sprecher. Der 52-Jährige soll ihr auch gedroht haben, er werde ihre Eltern umbringen, falls sie zur Polizei gehe.
(Red.)
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