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Weber starke Achte in Irkutsk

Dass Caroline Weber ihre Olympiaküren "wie im Schlaf" beherrscht, bewies sie jetzt beim Weltcup in Irkutsk.

Zum letzten Test vor Peking hatte die Rhythmische Gymnastin eine schwer verzögerte und sehr lange Anreise. Sie traf erst drei Stunden vor Wettkampfbeginn in der acht Zeitzonen entfernten sibirischen Metropole ein und bestritt den Wettkampf direkt vom Flughafen kommend. Heraus schauten der neunte Mehrkampfrang und zwei achte Finalplätze mit Band und Seil.

Weber erreichte somit klar das beste Weltcup-Ergebnis ihrer Karriere (bislang Platz 13 im Mai in Frankreich) und präsentierte sich in einwandfreier vorolympischer Form: “Das Testziel ist erreicht. Mit dem Mehrkampf bin ich angesichts meiner Müdigkeit zufrieden. Meine Seilkür gelang tags darauf im Finale sogar ausgezeichnet, obwohl ich wegen des Jetlag dazwischen erneut nicht viel geschlafen habe. Auch der Vergleich mit den Konkurrentinnen stimmt mich für Olympia optimistisch”.

Peking-Favoritin Eugenia Kanaeva dominierte den Irkutsk-Weltcup mit Siegen im Mehrkampf und in allen vier Finali. Auf den Podestplätzen dahinter reihten sich stets ihre russischen Teamkolleginnen und amtierenden Weltmeisterinnen Olga Kapranova und Vera Sessina. Weiter folgten (ausgenommen auf Platz 7) nur Olympiastarterinnen: 4. Aliya Yussupova, 5. Irina Rizenson (ISR), 6. Inna Zhukova (BLR), 7. Marina Spekcht (RUS), 8. Aliya Garaeva (AZE), 9. Caroline Weber (AUT), 10. Dinara Gimatova (AZE) plus 20 weitere.

Aus der absoluten Weltspitze fehlten in Irkutsk die jeweils zwei für Peking qualifizierten Ukrainerinnen und Bulgarinnen. Letztere prägten zeitgleich in Varna ein internationales Meeting mit Simona Peycheva und Elisabeth Paysieva auf den Rängen 1 und 2, gefolgt von den Olympiastarterinnen Irina Kikkas (EST) und Alexandra Orlando (CAN). Die noch nicht 16jährige Wörglerin Nicol Ruprecht bewies in Varna ihr großes Zukunftspotenzial: Mit einer insgesamt sehr feinen Leistung kämpfte sie sich auf den hoch einzuschätzenden siebenten Mehrkampfrang und erreichte alle vier Gerätefinali (je 2x Platz 7 und 8).

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