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Wäschekonzern Wolford beschloss Kapitalerhöhung

Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 48,85 Mio. Euro wird auf 32,25 Mio. Euro herabgesetzt und soll durch die Ausgabe der Aktien wieder auf bis zu 48,38 Mio. Euro ansteigen.
Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 48,85 Mio. Euro wird auf 32,25 Mio. Euro herabgesetzt und soll durch die Ausgabe der Aktien wieder auf bis zu 48,38 Mio. Euro ansteigen. ©Wolford
Der Vorarlberger Wäschekonzern Wolford hat am 1. Dezember in einer außerordentlichen Hauptversammlung in Bregenz eine Kapitalerhöhung beschlossen.
Wolford AG kündigt Kapitalerhöhung an

Im ersten Quartal 2023 werden bis 3,36 Mio. Stückaktien zu einem Preis von 6 Euro je Aktie ausgegeben, informierte das Unternehmen am Donnerstag. Damit könnten bis zu 20,16 Mio. Euro für den Wäschekonzern zusammenkommen. Das operative Ergebnis (EBIT) im ersten Halbjahr hatte minus 16,9 Mio. Euro betragen.

Grundkapital herabgesetzt

Bregenz. Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 48,85 Mio. Euro wird auf 32,25 Mio. Euro herabgesetzt und soll durch die Ausgabe der Aktien wieder auf bis zu 48,38 Mio. Euro ansteigen. "Der Wolford AG werden im Rahmen dieser Kapitalmaßnahmen bis zu 20,16 Mio. Euro zufließen, damit wird sich die Eigenkapitalquote auf rund 10 Prozent erhöhen. So sollte das Unternehmen für die aktuellen Herausforderungen gerüstet sein", sagte Vorstandsmitglied Paul Kotrba (Interim COO). Silvia Azzali (CCO) stellte fest: "Wir freuen uns über die Zustimmung der Hauptversammlung zur Kapitalerhöhung. Damit stärken wir unsere Eigenkapitalbasis und können unsere Strategie zur Weiterentwicklung der Marke Wolford systematisch weiter verfolgen."

Betriebsverlust wegen höheren Preisen

Der Betriebsverlust im ersten Halbjahr - trotz einer Umsatzsteigerung um über 29 Prozent - war auf höhere Preise für Stoffe, Papier, Energie und Logistik sowie kollektivvertraglichen Lohnerhöhungen zurückzuführen. Das seit August 2022 agierende Vorstandsduo Azzali/Kotrba habe die operativen Kosten inzwischen konsequent reduziert, etwa über geringere Mietkosten durch verkleinerte Büros im Headquarter. Aktuell liege ein Fokus des Managements auf der Verbesserung der betrieblichen Prozesse, um schneller auf sich wandelnde Marktanforderungen reagieren zu können, hieß es. Die positive Umsatzentwicklung zeige, dass Wolford auf dem richtigen Weg ist, sagte Azzali.

Substanziellen Rückenwind erwartete das Wolford-Management von der Börsennotierung des Hauptaktionärs Lanvin Group, die noch im laufenden Jahr erfolgen soll. "Wolford ist eine der größten Beteiligungen der Gruppe und entsprechend wird auch unser Unternehmen von einer stärkeren Position der gesamten Lanvin Group profitieren," so Azzali.

(APA)

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