Es scheinen genau diese Extreme zu sein, mit denen Trump zwar führende Republikaner gegen sich aufbringt, aber seine Wählerschaft an sich bindet. Trumps Verhalten, da sind sich Experten einig, wäre niemandem außer Trump durchgegangen. Seine extremsten Entgleisungen:
Sexistische Aussagen
Trump fällt seit Jahren mit frauenverachtenden Sprüchen auf wie “dicke Schweine” oder “Schlampen”. Eine Miss Universe verunglimpfte er als “Miss Piggy”, die ordentlich Gewicht zugelegt habe. Nach kritischen Fragen der Fox-News-Moderatorin Megyn Kelly deutete Trump an, sie habe Menstruationsprobleme gehabt.
Der Video-Skandal
In einem Video aus dem Jahr 2005 ist zu hören, wie Trump vulgär über Frauen herzieht. Nur wenige Monate nach seiner Hochzeit mit Ehefrau Melania brüstet er sich mit sexuellen Übergriffen.
Verbal-Angriff auf Familie eines toten Soldaten
Trumps Hetze gegen andere Ethnien scheint kaum Grenzen zu kennen. Ende Juli legte er sich mit den pakistanstämmigen Eltern eines gefallenen muslimischen US-Soldaten an. Die Eltern hatten eine Rede auf dem demokratischen Parteitag gehalten und dort auch Trumps Aussagen gegen Muslime kritisiert. Trumps Reaktion fiel brisant aus: Unter anderem sagte er über die Mutter des Soldaten “Sie hatte nichts zu sagen. Vielleicht war es ihr nicht erlaubt, etwas zu sagen.”
Unklarheiten um Steuererklärung
Seit Monaten weigert sich Trump, seine Steuererklärung zu veröffentlichen, obwohl das bei Präsidentschaftskandidaten überparteilicher Usus ist. Auch Hillary Clinton legte ihre Daten offen. Die “New York Times” berichtete, dass der Geschäftsmann Trump 1995 einen Verlust von 916 Millionen US-Dollar (824 Mio Euro) ausgewiesen habe. Steuerexperten kamen daraufhin zu dem Schluss, dass Trump auf diese Weise über zwei Jahrzehnte keine Steuern abführen musste.
Drohungen mit Waffengewalt
Mit einer zweideutigen Aussage, die sich als Aufruf zur Gewalt gegen seine Rivalin Hillary Clinton verstehen lässt, löste Trump einen Sturm der Entrüstung aus. Bei einem Wahlkampfauftritt deutete er an, dass nur Waffenfreunde Clinton aufhalten könnten.
Was Trump sich sonst noch leistete
Trump verwechselte bei einer Wahlkampfrede 9/11, den Terroranschlang auf die Türme des World Trade Centers in New York am 11. September 2001, mit 7-Eleven, einer Supermarktkette.
Bei einer anderen Wahlkampfveranstaltung sorgte der Republikaner mit Anspielungen auf die Größe seines Penis für Aufsehen.
Des Weiteren behauptet er seit längerem, das Noch-Präsident Obama nicht in den USA zur Welt gekommen sei, sondern in Kenia. Auch Obamas Glauben zweifelt er an. An anderer Stelle behauptete Trump, Obama habe zusammen mit Hillary Clinton den IS gegründet.
Auch seine Forderung, eine Mauer an der Grenze zu Mexiko zu errichten, sorgte für Aufsehen. Zumal Trump aussagte, dass die Mexikaner die Mauer bezahlen sollten. Trump traf sich auch mit Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto und sprach mit ihm über die Mauer, nach eigenen Angaben jedoch nicht drüber, wer die Errichtung bezahlen soll. Peña Nieto bestreitet dies. Auf Twitter schrieb der Staatspräsident, dass er Trump gesagt habe, dass Mexiko niemals für die Mauer aufkommen würde.
Bereits zuvor hatte Trump das mexikanische Volk pauschal verunglimpft: “Sie bringen Drogen, sie bringen Kriminalität, sie sind Vergewaltiger.”
(dpa/Red.)
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