Mindestens 140 Personen sind im Kongo aufgrund der "Krankheit X" bereits gestorben, auch aus Italien werden bereits Fälle gemeldet. Die Spekulationen rund um Erreger und Übertragung überschlagen sich, ein eindeutiges Ergebnis aufgrund von Untersuchungen liegt allerdings noch nicht vor.
"Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit" Malaria
Auch der derzeitige Name "Krankheit X" lässt sich auf die fehlenden Informationen zurückführen, erkärt Public-Health-Experte Armin Fidler. Es sei ein Begriff der WHO, um Krankheiten zu bezeichnen, deren Ursprung unklar ist. Seit einigen Tagen sei aber klar, dass es sich "mit allergrößter Wahrscheinlichkeit" um Malaria handle. Es sei bekannt, dass Kinder unter fünf Jahren noch keine Immunität bzw. nur eine Semi-Immunität gegen Malaria haben und es dadurch in dieser Altersgruppe vermehrt zu Todesfällen komme. Etwa 75 der Todesfälle im Kongo hätten Kinder betroffen, diese hätten noch andere Begleiterkrankungen gehabt und waren außerdem unterernährt - man habe deshalb nicht sofort auf Malaria geschlossen.
Um eine Ansteckung müsse man sich nicht sorgen. Malaria wird nur durch Mückenstiche übertragen, eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist damit nicht möglich. Fidler warnt auch davor, unklare Fälle der Krankheit zuzuordnen, die sich später als falsch herausstellen.
(VOL.AT)
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