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Was hat sich in Altach durch die VMS alles verändert?

Neue Lehr- und Lernmethoden bestimmen den Alltag.
Neue Lehr- und Lernmethoden bestimmen den Alltag. ©VMS Altach

Im Schulalltag der Mittelschule Altach hat sich viel bewegt, seit man mit dem Schuljahr 2008/09 am Schulentwicklungsprozess der Vorarlberger Mittelschule teilgenommen hat.

1. Veränderungen in der pädagogischen Arbeit: Die Schüler/innen einer Klasse werden nicht wie in den vergangenen Jahren mit Schüler/innen anderer Klassen in Leistungsgruppen zusammengefasst, sondern bleiben im Wesentlichen in ihren Stammklassen.

Bei je vier Wochenunterrichtsstunden in D, E und M werden drei von vier Wochenunterrichtsstunden mit zwei Lehrpersonen pro Klasse besetzt. Eine Wochenunterrichtsstunde wird von einem Lehrer / einer Lehrerin alleine in der Stammklasse abgehalten.

Das Altacher Modell beinhaltet in 3 von 4 Stunden folgende Möglichkeiten:

>Alle Schüler/innen der Klasse werden gemeinsam in einem Klassenraum von zwei Lehrer/innen unterrichtet (Teamteaching). Das heißt konkret: Im neuen Modell haben Schüler mehr Kontakt mit ihren Lehrpersonen – ein Lehrer für 10 bis 12 Kinder. Zeit für Erklärungen und Ressourcen zur erweiterten Förderung sind gesichert, auch sind so die Voraussetzungen für offene Unterrichtsformen gegeben.
>Um eine bestmögliche Förderung zu garantieren, können die Schüler der Klasse können in zwei sehr kleine Gruppen geteilt werden, entweder im selben Klassenraum oder, indem eine Kleingruppe in eine andere Klasse wechselt.

So können z. B. erweiterte Inhalte für besonders begabte Kinder in Kleingruppen vermittelt werden oder Kinder mit Rückständen speziell gefördert werden.

2. Benotung: Neben der Ziffernnote erhalten die die Kinder und deren Eltern kompetenzbezogene Rückmeldungen. D.h. Die Kinder erhalten von ihren Lehrpersonen Feedback über ihre Stärken, über ihr Sozialverhalten sowie über die Möglichkeiten sich zu verbessern.

3. Orientierungsarbeiten sind ein Diagnoseinstrument und geben Auskunft über Stärken und Schwächen des einzelnen Schülers. Durch diese Arbeiten ist es möglich zu sehen, wo unsere SchülerInnen im Vergleich zu den anderen Mittelschulen und zum Gymnasium liegen. Sie sind ein wichtiger Beitrag zur Qualitätssicherung.

4. Ein weiterer Beitrag zur Qualitätsentwicklung ist das Feedback, das die Schüler einmal im Jahr ihren Lehrpersonen geben.

5. Ab der 3. Klasse haben leistungsstarke Kinder die Möglichkeit, eine 2. lebende Fremdsprache zu erlernen. Bei uns ist das Französisch. Diese Schüler/innen haben nach der 4. Klasse das Recht, in eine Langform des Gymnasiums zu wechseln.

6. Gemeinsam mit unserer Partnerschule, dem BORG Götzis, werden jedes Jahr verschiedene Projekte durchgeführt, und zwar im sprachlichen, im naturwissenschaftlichen oder im musischen Bereich.

Diese wichtigen und weitreichenden pädagogischen Veränderungen verlangen von den Lehrpersonen intensive Vorbereitungs- und Besprechungszeiten. In vielen Fortbildungen bereiten sie sich auf diese spannende Herausforderung der Neuen Mittelschule vor.

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