Altach.(loa) Briefmarken, Karten und andere Exponate, ein Zimmer voller Schätze im Haus von Danler. „Wenn man damit anfängt kann man nicht mehr aufhören. Immer wieder werden „Schätze“ getauscht und geschenkt“, schmunzelt Danler.
Der inzwischen pensionierte Stickermeister wuchs in Hohenems als dreizehntes Kind mit 14 Geschwister auf. „Mein Vater war Eisenbahner. 1944 nach einem Bombenangriff in Innsbruck bei dem unser Haus zerstört wurde konnten meine Eltern, die damals schon neun Kinder hatten nach Hohenems übersiedeln“, erzählt er nachdenklich. Hier ging Danler auch zur Schule. Sein größtes Hobby in der Jugendzeit war die Leichtathletik. 1964 wurde er auf Anhieb Jugendstaatsmeister und ließ sich den Titel vier Jahr in Folge von niemanden abspenstig machen. Trotzdem schlug er nicht den Weg des Profisportlers ein sondern besuchte die Textilschule und machte dort seinen Meister.
1979 zog es den inzwischen Verheirateten, und Vater von zwei Töchtern, mit der ganzen Familie für eineinhalb Jahre nach Lagos. Welche mit über 18 Millionen Einwohnern die größte Stadt Nigerias ist. Im Zuge des nigerianischen Ölbooms erlebte die Stickereibranche sprichwörtlich goldene Zeiten. In einer Stickerei mit 28 Maschinen und über 300 Mitarbeitern konnte Danler vieles an Erfahrung mit nach Vorarlberg bringen.
„Zurück im Ländle machte ich mich gemeinsam mit einem Geschäftspartner als Puncher (Als Punchen bezeichnet man das Digitalisieren von Stickereien) mit einer Kleinstickmaschine selbstständig und zog mit meiner Familie nach Altach, in dieser Zeit entdeckte ich dann meine Leidenschaft für das Sammeln“, erinnert sich Danler.
Alles begann mit dem Kauf einiger Österreichischer Briefmarken und bald schon galt sein Interesse nicht nur den Briefmarken sondern auch den Karten und die Geschichte dahinter. „Gerade bei Feld- und Kriegspost aus dem ersten oder zweiten Weltkrieg kann sehr viel aus der Karte und Briefmarke herausgelesen werden: Einsatzort, Flug- oder Schiffspost, Stempel, eine spannende Dokumentation der damaligen Zeit. Wunderschöne Exponate in meiner Sammlung sind auch die Weihnachtskarten der „Wiener Werkstätten“ aus der Jahrhundertwende“, erläutert es stolz.
Auch seine Lebenspartnern Luise Salchegger ließ sich von der Sammelleidenschaft anstecken. „Ich sammle vor allem alte Ansichtskarten von Feldkirch, mich fasziniert die Schönheit alter Gebäude“, schwärmt sie. Als Präsident des Österreichischen Sammlervereins der Liechtensteinischen Philatelie ist Danler außerdem noch Herausgeber eines „News Letter“ der bis zu vier Mal jährlich erscheint.
Zur Person:
Geburtstag: 22.09.1946 in Dornbirn
Geschwister: 14 (ein Zwillingsbruder), 9 leben in Vorarlberg, eine Schwester
in Tirol.
Lebensgemeinschaft: seit 35 Jahren mit Luise Salchegger
Kinder: 2 Töchter
Hobbys: Fitness, Sport und gemeinsam Zeit mit Luise verbringen.
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