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Was die angekündigten KiK-Schließungen für Vorarlberg bedeuten

Diskonter KiK prüft das Filialnetz. Was heißt das fürs Ländle?
Diskonter KiK prüft das Filialnetz. Was heißt das fürs Ländle? ©Symbolbild: KiK, Canva
Mirjam Mayer (VOL.AT) mirjam.mayer@russmedia.com
Textildiskonter KiK prüft europaweit die Schließung von unrentablen Standorten. Was das aktuell für Vorarlberg heißt? VOL.AT hat nachgefragt.

KiK sieht sich "veränderten Wettbewerbsdynamiken, anhaltender Inflation und spürbarer Kaufzurückhaltung" ausgesetzt, wie das Unternehmen auf eine VOL.AT-Anfrage mitteilt. All das sei nicht spurlos am Unternehmen vorübergegangen. Deshalb befinde man sich aktuell "in einer Phase der Analyse bestehender Strukturen".

"Zukunftssicher und wettbewerbsfähig bleiben"

Konkret bedeutet das: Das gesamte Filialnetz in den 14 europäischen Ländern – darunter auch Österreich – wird durchleuchtet. Ziel sei es laut KiK, "Kosten- und Effizienzpotenziale zu identifizieren" und "das Unternehmen so weiterzuentwickeln, dass wir auch unter herausfordernden Marktbedingungen zukunftssicher und wettbewerbsfähig bleiben".

Ein Archivbild zeigt den Eingang zur KiK-Filiale im KDW in Egg. ©Mirjam Mayer

Analyse "über die nächsten Jahre"

In Vorarlberg ist das Unternehmen seit 2001 vertreten und betreibt derzeit zehn Filialen: in Egg, Dornbirn, Lauterach, Bregenz, Altach, Götzis, Rankweil, Nenzing, Feldkirch und Bürs. Ob einer dieser Standorte auf der Kippe steht, wollte das Unternehmen nicht kommentieren: "Wir bitten zunächst um Verständnis, dass wir auf einzelne Standorte aktuell nicht eingehen können", heißt es in der Antwort auf die VOL.AT-Anfrage.

Das bedeutet zwar kein klares Ja zur Schließung in Vorarlberg – aber eben auch kein Nein. Vielmehr verweist das Unternehmen auf den laufenden Analyseprozess, der sich "über die nächsten Jahre" erstrecken soll.

Schon 2010 gab es eine KiK-Filiale in Götzis. ©Archivbild: Philipp Steurer

Filialbereinigung – aber auch neue Standorte

Trotz dieser möglichen Bereinigung des Filialportfolios stellt KiK klar: Es gehe nicht um einen Rückzug vom Markt, sondern um gezielte Optimierung. "KiK wird auch weiterhin neue Filialen eröffnen und damit neue Standorte erschließen", verdeutlicht die Pressestelle gegenüber VOL.AT. Gleichzeitig betont man die Solidität des Unternehmens. "Der größte Teil unserer europaweit 4200 Filialen arbeitet profitabel", merkt man an.

Sorge um Arbeitsplätze? KiK wiegelt ab

Ein weiterer Aspekt betrifft die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Laut KiK müssten sich diese "nicht um ihren Job sorgen". Dank des "dichten Filialnetzes und unserer starken Präsenz in der Fläche" gäbe es bei Veränderungen Möglichkeiten zur Weiterbeschäftigung.

(VOL.AT)

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