AA

Warum Kleintiere nicht ins Osternest gehören

©VOL.AT
Auch das Vorarlberger Tierschutzheim hat Covid-19 zu spüren bekommen. Marco Milohnic im Gespräch über ein Jahr Corona und Tiere im Osternest.
Kleintiere im Tierschutzheim
NEU

Seit rund einem Jahr hält Covid-19 Vorarlberg in Atem. Auch das Vorarlberger Tierschutzheim hat die Pandemie zu spüren bekommen. "Ja viel ist passiert bei uns", meint Tierpflegeleiter Marco Milohnic. Im März kam die Nachricht, dass man den Betrieb mehr oder weniger einstellen müsse. Man habe das Ganze gelöst, indem man kleine Teams gebildet habe, so Milohnic. Mit den Schutzmaßnahmen habe man alles getan, damit niemand angesteckt wurde. "An allen Ecken hat es gefehlt", erklärt er. Auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter und Helfer fielen aus. "Aber durch den Zusammenhalt haben wir das wirklich gut hingekriegt." Auch sei man großartig unterstützt worden und habe viele Spenden erhalten. Mittlerweile läuft die Vermittlung wieder - allerdings vorerst nur mit Terminvergabe.

Ein Kleintier im Osternest?

Hasen gehören zu Ostern mit dazu. So manches Kind wünscht sich daher auch ein Kleintier im Osternest. Hier ist aber Vorsicht geboten: "Was an und für sich schon ein guter Gedanke ist, aber man sollte natürlich vorher wissen oder bedenken, dass solche Tiere auch Verantwortung bedeuten und sehr viel Pflege, sehr viel Zeit in Anspruch nehmen und auch etwas kosten", verdeutlicht der Tierpflegeleiter. Man müsse hier "sehr gut überlegen". Kaninchen solle man etwa nicht einzeln halten: "Das sind Tiere, die gerne in der Gruppe leben", so Milohnic. "Wer sich dennoch für ein zwei Kaninchen interessiert, der kann sich gerne bei uns melden und bekommt auch Auskunft zur Haltung dieser Kleintiere."

Tierpfleger gesucht

Übrigens: Das Vorarlberger Tierschutzheim sucht derzeit noch Verstärkung. "Uns fehlt seit längerem ein Mitarbeiter", erklärt Milohnic. Auf der Homepage findet sich eine Stellenausschreibung: "Da kann sich jeder bewerben." Der Beruf des Tierpflegers sei anders, als man sich ihn vorstelle: "Es ist nicht Hundespazierengehen und Katzen streichen - es hat sehr viel auch mit Verantwortung zu tun", gibt der Tierpflegeleiter zu verstehen. Es bedeutet sehr viel körperliche und psychische Arbeit, auch dürfe man schlechtes Wetter und Schmutz nicht scheuen.

Alle News zur Corona-Pandemie auf VOL.AT.

(Red.)

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Dornbirn
  • Warum Kleintiere nicht ins Osternest gehören