Zwischen FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl und Norbert Hofer gab es viele Reibereien. Wie ist es um die Partei bestellt und welche Kandidaten begeben sich womöglich ins Rennen um die Parteispitze der FPÖ?
Politologin Kathrin Stainer-Hämmerle sieht den Grund des Rücktritts von Hofer in den persönlichen Differenzen mit Herbert Kickl. Parteistrategische Gründe dürften beim überraschenden Abgang Hofers nicht der ausschlaggebende Punkt gewesen sein, analysiert die Politiologin.
Mögliche Bundespräsidenten-Kandidatur
Der Konflikt in der "Doppelspitze" Hofer-Kickl habe sich in jüngster Vergangenheit nicht nur im politischen Stil, sondern auch bei politischen Inhalten manifestiert - Stichwort Maskenpflicht. Dass sich Hofer jetzt so schnell für den Rücktritt entschieden hat, war aber auch für Stainer-Hämmerle überraschend. Vollständig abzuschreiben sei Norbert Hofer aber noch nicht. Die Ausgangslage für eine mögliche Kandidatur Hofers für das Bundespräsidenten-Amt sieht Stainer-Hämmerle durch den Rücktritt sogar verbessert.
Kickl als neuer Parteichef?
Die Frage nach dem neuen FPÖ-Obmann sieht Stainer-Hämmerle noch nicht abschließend geklärt, auch wenn Herbert Kickl wohl derzeit die besten Karten habe. Die Politologin sieht für Kickl aber auch die Gefahr, dass sich die Partei scheut, von ihm und seinem politischen Stil gekapert zu werden. Auch die Koalitionsfähigkeit sei mit einem Parteichef Kickl stark eingeschränkt.
(VOL.AT)
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