Der Wettergott hatte den Verantwortlichen einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht und zur Frage „wann wird’s mal wieder richtig Sommer“ verleitet.
Starker Besucherrückgang
Mit Ferienende endete auch die Saison für die beiden Freibäder, welche mehr als zu wünschen übrig ließ. Dabei hatte die Saison im Mai und Juni so richtig gut begonnen, deutete vieles in Richtung Rekordsommer von 2003 hin, als sieben Wochen am Stück perfektes Badewetter herrschte. Vor allem der Pfingstsonntag mit dem jeweiligen Rekordbesuch, deutete in diese Richtung. „Dies veranlasste auch viele, eine Saison- bzw. Familienkarte zu erwerben, was schlussendlich das Saison Ergebnis im Vergleich zu den Besucherzahlen ein wenig verträglicher erscheinen lässt“, weiß Werner Maitz, Betriebsleiter und Bademeister in der Riebe in Götzis.
Wettergott kein begeisterter Schwimmer
Das Erlebnisbad Frutzau war eines der ersten Gemeinschaftsprojekte der Vorderland Gemeinden – lange vor der Gründung der Regio Vorderland. 50 Prozent der Kosten für das Erlebnisbad trägt die Marktgemeinde Rankweil, Sulz beteiligte sich mit 20 Prozent und die Gemeinden Röthis und Zwischenwasser jeweils mit 15 Prozent. Diese Aufteilung gilt auch für die Instandhaltung und die Fixkosten. „Das Erlebnisbad, ein wesentlicher Nahversorger in Sachen Freizeit und Erholung. Es ist ein wichtiger Teil unserer Lebensqualität im Vorderland und ich hoffe, dass diese Freizeiteinrichtung auch weiterhin so viel Zuspruch erfährt wie bisher. Durchschnittlich besuchen jährlich – je nach Wetter – zwischen 45.000 und 50.000 Badegäste das Schwimmbad in Sulz“, freute sich Rankweils Bürgermeister Martin Summer noch zu Saisonbeginn.
Auch im familienfreudlichen Schwimmbad in der Riebe in Götzis, freute man sich nach dem gelungen Start auf einen richtig schönen Badesommer, doch es kam zum Leidwesen aller ganz anders. Vor allem die Monate Juli und August erwiesen sich als „Unsommer“ und ließ nur an wenigen Tagen einen Schwimmbad Besuch zu.
40 Prozent Rückgang
Dementsprechend ernüchternd fällt auch die Saisonbilanz der beiden ansonsten, vor allem bei Familien, sehr beliebten Badeanstalten aus. „Wir hatten heuer lediglich 60, leider keine zusammenhängende Badetage. Dafür stehen aber 68 Regentage zu Buche. So konnten wir lediglich 28.417 Badegäste zählen, was ein Rückgang von rund 40 Prozent bedeutet“, zieht der für das Erlebnisbad Frutzau verantwortliche Markus Lorenzi Saisonbilanz und Bademeister Reinhard Moosbrugger kann dem, wie er betont leider nur zustimmen.
Auch der Betriebsleiter, Bademeister Werner Maitz vom Götzner Familienbad in der Riebe kann ein Lied davon singen. „Ich kann über diese Saison leider nicht viel Positives sagen. Sie brachte das schlechteste Ergebnis in all den 23 Jahren, seit ich hier Bademeister bin. Während wir im Jahre 2013 stolze 54.700 Besucher begrüßen durften, waren es heuer lediglich 33.000, was einen Rückgang von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet“.
Auch im zehn Jahres Vergleich steht ein Minus zu Buche. „ Diese Bilanz, weist einen durchschnittlichen Besuch von 48.000 Besuchern aus. Das heurige Ergebnis liegt 30 Prozent darunter“, so Maitz weiter.
Es kann nur besser werden
Einig sind sich die Verantwortlichen der beiden Badeanstalten, was ihre Wünsche an die Zukunft betreffen. „Es kann nur besser werden. Wir hoffen, dass es in Sachen Badesommer wieder aufwärts geht“. Getreu dem ehemaligen Hit von Rudi Carell „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer“.
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