Wanderung von Innerberg nach Ganzaleita - Kristberg

Vorausgegangen ist dieser Wanderung drei Tage vorher der Sturm „Gonzalo“, der einen Temperatursturz und ab 900 m Höhe jede Menge Schnee brachte. Für Freitag war wieder prächtiges Wetter angesagt! Das bisschen Schnee spielt keine Rolle, dachten wir. Also ab nach Innerberg, um dort  hinauf nach Ganzaleita zu wandern und dann über Kristberg wieder zurück zu gehen. Kaum bei der Mühle aus dem Auto gestiegen und losgegangen, mussten wir 8 Senioren zu unserem Erstaunen feststellen, welche Schneemengen „Frau Holle“ ausgeschüttet hatte. Was im Sommer ein angenehmes Höhersteigen bedeutet, war im gut ½ m Schnee ein mühsames Schneestapfen. Maria Schimpfössl, natürlich perfekt mit Gamaschen ausgerüstet, übernahm das anstrengende Spuren. Bei diesem „Tempo“ war die vorgesehene Wanderzeit von 4 Stunden unmöglich einzuhalten . Zwangsläufig wurde daraufhin diese Wanderung geändert und eine kürzere Variante gewählt. Auf „Sassela“ auf 1370 m bogen wir nun nach links Richtung Fritzasee ab. Hier gab es bald eine Traktor Fahrspur, sodass wir nun doch nicht mehr bis zu den Knien im Tiefschnee einsanken. Die Aussicht bei diesem Hinüberschreiten zum Fritzasee war einfach überwältigend. Zimba, Drei Türme, Mittagsspitze strahlten unterm blauen Himmel wie selten einmal zu uns herüber und öfters blieben wir stehen, um dieses Gebirgspanorama zu genießen. Bei einem Haus neben dem See gönnten wir uns eine feine Jause, diesmal mit Blick zur Silvretta und Verwall. Der Weg hinunter zum Bergwerk war nicht erkennbar, sodass wir die Strasse nach Bartholomäberg benutzen mussten. Je tiefer wir kamen, umso leichter wurde das Gehen im Schnee. Für den Rückweg nach Innerberg benutzten wir den Landbus. Dadurch hatten wir auch genug Zeit für eine gemütliche Einkehr in der Mühle. Diese Wanderung gestaltete sich zwar völlig anders als vorgesehen, aber die tolle Aussicht auf der ganzen Strecke und der feine Pulverschnee machten sie zu einem schönen Erlebnis.