Noch bis 05. Oktober 2014 hat die OeAV Alpenvereinshütte geöffnet.
Unberührte Natur
Ausgangspunkt ist beim Parkplatz der Bergbahnen Brand. Bis zum Eingang ins Sarotlatal führt der Weg am Golfplatz und dem laut tosenden Alvierbach entlang. Der gut beschilderte Wanderweg durch den Wald und weiter zügig hoch in Serpentinen mit leichten bis mäßigen Steigungen. Insgesamt sind in den 2 – 2,5 h Wanderzeit beinahe 650 Höhenmeter zu überwinden. Die Anstrengung wird belohnt von der unberührten Natur. Der Weg über die Brücken beeindruckt vom rauschenden Bach, die tosenden Wasserfälle, üppige Flora und Fauna, auch weidende Rinder ziehen die Blicke der Wandernden in den Bann. Schon fast am Ziel angekommen, geht es nochmals in mehreren in Kehren aufwärts, bis man nach einer mit Latschen und Almkräutern bewachsenen Weidefläche unmittelbar vor der Hütte steht.
Gastliches Haus
Die im Besitz des OeAV befindliche Hütte liegt auf 1.645 Höhenmeter am Fuße der berühmten Zimba, im Volksmund das “Matterhorn Vorarlbergs”. Jetzt heißt es zunächst, eine lukullische Pause zu machen. Bekannt ist die Sarotlahütte auch für hausgemachte Spezialitäten. Auch Lebensmittel aus der regionalen Landwirtschaft werden verwendet. Durch langjährige Kontakte nach Nepal (Trekkingreisen) werden auch beliebte nepalesische Gerichte angeboten, die zu gegebenen Anlässen zubereitet werden. Gekocht wird von Elfi Riedl. Mit ihrem Lebensgefährten Andreas Hassler sind die Wirtsleute bereits das 26. Jahr mit Begeisterung im gastlichen Haus am Fuße der Zimba. Gerne nimmt sich Andreas auch Zeit für seine Gäste zum Erzählen und zum näheren Kennenlernen der alpinen Vegetation und bietet fachkundige Exkursionen an. „Unsere Hütte verfügt weder über eine Materialseilbahn noch über eine Zufahrtstraße. Die haltbaren Sachen müssen daher einmal in der Saison mit einem Hubschrauber hergebracht werden. Frischsachen wie Brot, Gemüse, Eier etc. müssen mehrmals pro Woche im Rucksack vom Tal herauf getragen werden, Freunde und Wanderer helfen oft mit. Aber es besteht eine autarke Energieversorgung mittels Photovoltaik und einem Kleiwasserkraftwerk“, so stolz der Hüttenwirt aus Rauris.
Neubau 2000
Das ursprüngliche Sarotlatal ist ein Paradies für Naturliebhaber und Bergsteiger. Im Winter 1999 wurde die im Jahre 1902 vom OeAV errichtete Hütte von einer gewaltigen Schneelawine verschüttet. Die daraufhin im Jahre 2000 neu erbaute Hütte hat aber nichts vom Flair der früheren „Sarotla“ verloren. Die gemütliche Gaststube mit einem Kachelofen bietet Platz für rund 40 Gäste. Bei Schönwetter sitzen die Gäste lieber bis zur Dämmerung auf der Terrasse und genießen den freien Ausblick nach Norden bis in die Schweiz, sowie das eindrucksvolle Gipfelpanorama (Zwölfer, Zimba, Mittagsspitze, Sarotlahörner, Wasenspitze) welches die Hütte von drei Seiten umschließt. Besonders die wild zerzackte Vandanser Steinwand mit der Zimba, als deren höchste Erhebung, begeistert die Wanderer. Die Hütte verfügt über fünf Schlafräume, diese bieten Gruppen jeder Größe individuell Platz, sodass man unter sich bleiben kann.
Anspruchsvolle Touren
Nach einer Stärkung auf der Sonnenteresse geht es wieder auf dem gleichen Weg zurück. Für geübte Tourengeher gibt es ab der Sarotlahütte einige bergsteigerische Herausforderungen, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit werden da vorausgesetzt. Entweder man wandert zur Heinrich-Hueter-Hütte (1.766 m) Gehzeit 3:15h oder besteigt die Zimba (2.643 m), Gehzeit: 2:45h, den Zwölferkopf (2.271 m), Gehzeit: 2:30h oder die Gottvater Spitze (2.438 m) mit einer Gehzeit von ca. 2:00 Stunden.
Kontakt
Pächter Andreas Hassler
Telefon Hütte +43 664 9652995, Telefon Tal +43 6544 6680 oder email andi.hassler@hotmail.com
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.