Wallner kontert Rauch: "Nein zu unkontrollierter Zuwanderung"

Sozialminister Johannes Rauch äußerte sich am Mittwoch in einem Fernsehinterview zum Thema Zuwanderung: "Wir werden Zuwanderung brauchen, weil es gar nicht anders geht", sagt Rauch. Rein demographisch sei der Arbeitskräftebedarf weder in Österreich noch in Europa ohne Zuwanderung zu decken, so der Sozialminister
Wallner: "Nein zu unkontrollierter Zuwanderung"
Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner reagierte am Donnerstag in einer schriftlichen Aussendung auf die Aussagen von Minister Rauch.
Von Wallner kommt ein "klares Nein zu einer unkontrollierten Zuwanderung". Das könne so nicht weitergehen, so der Landeshauptmann. "Wir helfen selbstverständlich Vertriebenen aus der Ukraine und wir brauchen qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland", meint Wallner. Dafür habe die Bevölkerung auch Verständnis, aber es gebe keine Unterstützung für illegale Migration und Schlepperwesen.
Bei der Unterbringung von Flüchtlingen im Rahmen der Grundversorgung, stehe man seitens des Landes und der Gemeinden zu den bestehenden Verpflichtungen, bekräftigt Wallner: “Das kann aber kein Fass ohne Boden sein”. Der Landeshauptmann fordert die Streichung der Visafreiheit für Inder und einen wirksamen Aussengrenzschutz der EU.
Bitschi: "Kriminelle Asylanten endlich abschieben"
Eine noch schärfere Gangart im Umgang mit Flüchtlingen fordert FPÖ Landesobmann Christof Bitschi. Die Ankündigung der Landesregierung, in Vorarlberg weitere Quartiere zur Unterbringung von Asylwerbern zu suchen und zur Verfügung zu stellen, stößt bei FPÖ-Landesobmann Christof Bitschi auf heftigen Widerspruch. "Anstatt viel Energie und Geld in die Quartierssuche zu stecken, um zusätzliche Asylanten zu uns ins Land zu holen, sollte sich die Landesregierung vielmehr mit voller Kraft dafür einsetzen, dass endlich die kriminellen und gefährlichen Asylanten, die bereits bei uns sind, konsequent außer Landes gebracht werden", so Bitschi.
Die schwarz-grüne Landesregierung dürfe deshalb in Richtung Wien nicht noch länger die Bereitschaft zur Aufnahme weiterer Asylanten und zur Bereitstellung weiterer Asyl-Quartiere signalisieren, so der blaue Landesobmann.
(red)
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