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Wallner: "2021 müssen wir die Pandemie los werden"

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„2021 muss das Jahr sein, in dem wir die Corona-Pandemie los werden“, sagte Landeshauptmann Markus Wallner im Pressefoyer am Dienstag.
Coronatests ab Jänner auch in Betrieben und Schulen
Vorarlberg: Geimpft wird ab Mitte Jänner

„Die Krise meistern und Wirtschaft und Arbeitsmarkt wieder in Schwung bringen, das sind die zwei großen Aufgaben im kommenden Jahr“, betonte der Landeshauptmann am Dienstag. Auch wenn nach Weihnachten ein dritter Lockdown erforderlich sein werde, um die Infektionszahlen zum Beginn des neuen Jahres nochmals zu senken, könnten danach durch weitere große Testaktionen und den Start der Impfungen die entscheidenden Beiträge für den Erfolg im Kampf gegen Corona gelingen, sagte Wallner.

Wallner gegen Impfzwang

Der Landeshauptmann appellierte einmal mehr an die Bereitschaft der Bevölkerung, sich testen und impfen zu lassen, hält aber nichts von Verpflichtung bzw. Zwang: „Diese Entscheidung soll jede und jeder Einzelne für sich selbst treffen können. Dabei muss uns allen aber klar sein, raus aus der Pandemie kommen wir nur mit einer Impfung.“

Dass es mittlerweile gelungen ist, die Infektionszahlen wieder spürbar zu reduzieren, sei nicht zuletzt das Ergebnis intensiver Testungen und erfolgreichen Contact Tracings, so Wallner weiter. Ein wichtiger Schritt wurde mit der großen Flächentestung an insgesamt 80 Standorten im ganzen Land zu Anfang Dezember getan. Allein bei dieser Aktion haben sich 105.361 Personen testen lassen. Dabei konnten über 400 positive Fälle erkannt und mögliche Cluster verhindert werden. Unmittelbar nach Weihnachten werden ab 26. Dezember zwei permanente kostenlose Antigen-Teststraßen im Dornbirner Messequartier eingerichtet. Eine weitere solche Testaktion ist bereits für 15., 16. und 17. Jänner 2021 vorgesehen, kündigte Landesrat Christian Gantner an.

Um bestimmte Berufs- oder Altersgruppen noch gezielter anzusprechen, sind im Jänner Schwerpunkttestungen für Firmen an fünf Tagen (4., 5., 7., 8. und 11. Jänner) und für Schulen (18. Jänner) vorgesehen. 31 Großbetriebe und 13 Schulen sind dafür gemeldet.

Rüscher: In Vorarlberg wird ab Jänner geimpft

Nach der Zulassung durch die Europäische Union ist auch die Durchführung der ersten Impfungen in Vorbereitung. Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher erwartet das Eintreffen erster Impfstoff-Lieferungen in Vorarlberg in der ersten Jännerhälfte. Ab dann sollen die Impfungen in drei Phasen ausgerollt werden, zunächst in Alten- und Pflegeheimen sowie Spitälern, danach für zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens wichtige Organisationen (Polizei, Justiz, Bundesheer, Bildung) und in der dritten Phase ab April für die gesamte Bevölkerung. Die Impfung muss mit den ersten Impfstoffen im Abstand von drei bis vier Wochen zweimal erfolgen.

Rüscher hofft, dass etwa zwei Drittel der Menschen das Angebot der Impfung annehmen werden und dadurch eine gute Durchimpfungsrate erzielt werden kann. 

(Red.)

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