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Walgau nutzt den Balkon als Bühne

Bei Herbert Egle erklang das Akkordeon am Balkon.
Bei Herbert Egle erklang das Akkordeon am Balkon. ©Herbert Egle
Von Gartengesängen, Blues und heimatlichen Klängen
Vorhang auf für den Balkon als Bühne

FRASTANZ/NENZING/WALGAU Daheim bleiben und sich sinnvoll die Zeit vertreiben: In der Corona-Krise beweisen Musiker aus dem Walgau, dass auch der Balkon oder die Terrasse als Bühne taugt. Nachbarn eine Freude machen, gemeinsam singen und lachen: All das ist auch mit dem nötigen Sicherheitsabstand in der Quasi-Ausgangssperre möglich, der die Verbreitung des Virus nicht zulässt. All das ist möglich, auch wenn jeder zum Schutz von sich selbst und den anderen bis auf weiteres bei sich zu Hause bleibt.

Klänge gegen die Krise

„Alls was bruchsch uf der Wält das isch Liebi!“, erklang es bei Herbert Egle vom Balkon. Ist der Ausgang eingeschränkt, wird zu Haus ein Gläschen eingeschenkt und kreativ von der Krise abgelenkt, damit man nicht nur noch an das Virus denkt. Dies wird dennoch ernst genommen, daher wird auch niemand eingeladen, noch unnötig das eigene Haus verlassen. Dennoch rücken die Menschen durch die Musik, die erklingt, in der Krisenzeit näher, und werden ermutigt, die schwere Zeit gemeinsam mit den Nachbarn leichter durchzustehen.

Vom Balkon als Devise

Auch Alex Sutter aus Nenzing, bekannt von „The Voice“ lädt alle ein, vom Fenster, vom Balkon oder der Terrasse zu muszieren und zu singen. Zuletzt griff sie zur Gitarre und gab auf ihrer Terrasse den Blues „Route 66“ zum Besten. Die Bewegung ist in Italien gestartet, wo das öffentliche Leben nun schon seit einiger Zeit stillsteht. Hier begannen die Menschen, sich von Balkon zu Balkon Mut zuzusingen oder zu musizieren. HE

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