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Wakeboard: Profis messen sich in Lochau

Lochau - Heute startet das Freakwave-Festival - Andreas Deuring ist Mitorganisator. "Ein irres Gefühl ist es".

“Ein bisschen wie Pulverschnee-Fahren mitten im Sommer“, sagt Andreas Deuring. Und meint damit das Wakeboard-Fahren. Erst seit einigen Jahren am Bodensee praktiziert, scheint die Trendsportart die etablierte Wasserski-Szene gehörig aufzumischen. Andreas Deuring ist vor neun Jahren vom Wasserski auf das Wakeboard umgestiegen. „Damals gab es am Bodensee vielleicht fünf oder sechs Fahrer, die auf dem Wakeboard unterwegs waren“, erinnert er sich. Heute sind es bedeutend mehr.

Sohn mit dabei

Von den zahlreichen Snowboardern, die ihrem Sport im Sommer mehr schlecht als recht nachgehen können, lebt die Szene einerseits. „Aber nicht nur“, versichert Deuring. Sein zwölfjähriger Sohn Laurenz nickt. Er hat sich vom Wakeboard-Fieber seines Vaters bereits vor vier Jahren anstecken lassen.

Spannend ist Wakeboard freilich nicht nur für die Sportler selbst, sondern auch für die Zuschauer. Gewagte Stunts, kühne Sprünge und vor allem die rund 60 Tricks, die die Sportler mit ihren Boards vollführen können, erfreuen zunehmend auch ein größeres Publikum.

Tragende Rolle

Nicht zuletzt deshalb spielt das Wakeboarden eine tragende Rolle bei der heute startenden dritten Auflage des Freakwave-Festivals in Lochau. Neben dem musikalischen und dem filmischen Programm werden im Rahmen des Freakwave auch heuer wieder Wakeboard-Contests stattfinden. Zum einen der „Freakwave-Funpark-Jam-Contest“ am Samstag, sowie das Finale der Wakeboard-Bodenseetrophy, das am Sonntag vor dem Lochauer Strandufer ausgetragen wird.

Andreas Deuring hat die Bewerbe für das Festival organisiert. „Wir haben das Augenmerk unter anderem eben auf den Showeffekt gelegt. Beim Funpark-Jam-Contest wird neben den regulären Wertungsrichtern auch jemand aus dem Publikum in der Jury sitzen – das animiert die Profis aus ganz Europa natürlich, eine sehenswerte Performance abzuliefern“, verrät Deuring.

Und wem das Zusehen allein nicht reicht, der kann beim Freakwave-Festival auch selbst erste Wellen auf dem Wakeboard bezwingen – für einen Unkostenbeitrag bietet Andreas Deuring Anfängern erste Schnupperstunden an.

„Und wie sieht’s mit der Verletzungsgefahr aus?“, ist man geneigt, zu fragen. Deuring sieht seinen Sohn an. Beide lachen laut los. „Na ja, Rippenbrüche und blaue Flecken kommen schon mal vor – wie bei jeder Sportart. Aber so gefährlich wie Skifahren ist das Wakeboarden zum Glück nicht“, sagt Deuring grinsend.

Infos für Wakeboard-Interessierte: www.wakeboardschoolnolimit.com

 und www.wake2wake.com
Infos zum Freakwave-Festival: www.freakwave.at.

ZUR PERSON

Beruf: Stadt- und Verkehrsplaner bei der Stadt Hohenems
Geboren: 7. Dezember 1972
Familie: ledig, zwei Kinder (Laurenz, zwölf Jahre; Luis, zwölf Monate)
Ausbildung: Studium der Raumplanung

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