Die als Rohr- (540 Meter) bzw. als Hochdruckleitungen (350 Meter) ausgeführten Transportbehältnisse sind ein besonders spektakulärer Leistungsnachweis des Nüziger Unternehmens Wagner GmbH, deren Anfänge vor 52 Jahren von der damals gängigen Haustechnik geprägt waren.
Dieses Spezialgeschäftsfeld Edelstahlrohrleitungsbau wird von uns seit fünf Jahren forciert. Wir entwickelten in dem Zusammenhang ein Fertigungssystem, mit dem wir dank hochmoderner Vermessungstechnik die früher üblicherweise auf den Baustellen ausgeführten Fertigungsgänge in unser Werk Nüziders hereinholen und in Vorfertigung umsetzen – das erlaubt nicht nur effizienteres Produzieren und Prüfen (wie Röntgen) im Werk, wir können so die Spezialrohre auch in unserer Firma tauchbeizen, um Korrosionsanfälligkeit zu minimieren und Lebensdauer zu maximieren.” Das erklärte im Gespräch mit uns der geschäftsführende Gesellschafter der Wagner GmbH, DI (ETH) Martin Wagner. Eben diese beiden Kriterien – weitgehende Vorfertigung im Werk und Rohroberflächennachbehandlung ebendort – seien maßgeblich gewesen, dass die Illwerke den Zuschlag für den 2 Mill. Euro-Auftrag an Wagner erteilten. Und schon ist die nächste einschlägige Order in den Büchern: Für die Kraftwerke im schweizerischen Sedrun wird Wagner für 1 Mill. CHF die Kühlwasserverrohrung ausführen.
Der Ursprung der Fa. Wagner, die Haustechnik, steht heute noch für fast die Hälfte des Umsatzes, wobei hier die Kundenpalette vom Häuslebauer über den Fremdenverkehr (Marktführer in Lech-Zürs) bis zu Industrie und Gewerbe bzw. das Beratungs-, Planungs- und Produktspektrum von der Solaranlage fürs Einfamilienhaus bis zum Biomasse-Heizwerk für die Kommune reicht. Eine weitere Wagner-Domäne ist die Verarbeitung von Edelstahlrohren vor allem im Kontext mit der Wasserversorgung: Hunderte Anlagen landesweit, von Quellfassungen über Hochbehälter bis hin zu Pumpstationen, sind made by Wagner”. Von den Hochbehältern der letzten 20 Jahre weit über 60 Prozent. Nächster sozusagen logischer Schritt war der Einstieg von Wagner in die Abwasser-Reinigungsanlagen – hier war die von Martin Wagner in zweiter Generation geführte Firma in sieben der letzten zehn großen Projekte maßgeblich involviert. Auch die eben im Bau befindlichen ARAs – Meiningen und Vandans – sind Wagner-Baustellen”.
Ein weiterer, seit rund zehn Jahren forcierter Schwerpunkt sind Energieversorgungs-, insbesondere Wärme- und Kältekonzeptionen für die Industrie. Hier ist Wagner z. B. in ein Pilotprojekt für Kraft Foods eingebunden: Bei Suchard Bludenz sollen in den nächsten drei bis fünf Jahren 30 Prozent Energie eingespart werden, bei uns läuft gerade die Konzeption, wie der Betrieb das schafft. Wenn wir überzeugen können, könnte das durchaus als Türöffner für analoge Energieeinspar-Projekte in weiteren europäischen Fabriken des Kraft-Konzerns taugen”, deutete Martin Wagner mögliche schöne Folgeaufträge an.
Last not least verfügt Wagner seit 2001 über ein Tochterunternehmen, die Wagner Contracting GmbH, ebenfalls in Nüziders. Sie liefert z. B. die Wärme im neuen Dornbirner Rathaus, und zwar über eine dort installierte und der Fa. Wagner gehörende Hackschnitzelanlage – erst kürzlich wurde der auf 15 Jahre paktierte Vertrag verlängert, und zwar erweitert um die Wärmelieferung für das Kulturhaus.
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