Sulz/Vorderland. 30.000 Einwohner aus dem Vorderland werden ab dem ersten Quartal 2020 ein gemeinsames Abfallsammelzentrum nutzen. Die Baustelle für das neue ASZ in unmittelbarer Nähe der Autobahn im Sulner Gewerbegebiet Treietstraße wächst derzeit rasch in die Höhe. Vier Millionen Euro soll das regionale Großprojekt kosten, jetzt wurde mit der Einbringung einer Zeitkapsel seitens der Bürgermeister der elf Standortgemeinden das Projekt auch mit einer kleinen Feier begangen.
Dabei sind die Arbeiten schon recht weit fortgeschritten, davon konnten sich im Rahmen der Feierlichkeiten Interessierte und die Kommunalpolitiker sowie Landtagspräsident Harald Sonderegger als Vertreter des Landes Vorarlberg überzeugen. Die Baumeisterarbeiten stehen vor der Fertigstellung, mittlerweile haben auch schon die Holzbauarbeiten begonnen. Mitte Juli soll die Tragekonstruktion der großen Halle fertiggestellt werden, im September soll, so die Planer, auch die Holzfassade fertig sein. Das Gebäude wurde so angelegt, dass die großen Öffnungen, die durch die Sägezahnrampe, in der die wichtigsten Sammelstoffe abgegeben werden können, nach Westen, also von der Autobahn abgewandt, angebracht wurden. Damit kann der Lärm der Rheintalautobahn aus dem Gebäude herausgehalten werden, der
Blick auf die Schweizer Berge bleibt offen.
„Einzigartiges Projekt“
Um die Zusammenarbeit der elf Vorderlandgemeinden (Fraxern, Klaus, Laterns, Meiningen, Rankweil, Röthis, Sulz, Übersaxen, Viktorsberg, Weiler und Zwischenwasser) zu koordinieren, wurde ein eigener Gemeindeverband geschaffen. Rankweils Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall soll hier die Obfrau werden, aus diesem Grund nutzte sie die „Halbzeitfeier“ auch, um auf die Besonderheit der Kooperation zu verweisen. Es gibt nämlich landesweit bereits mehrere ähnliche Kooperationen, aber keine, bei der so viele Gemeinden kooperieren. Etwa 30.000 Bürger werden das ASZ nutzen und können in Sulz in Zukunft 40 verschiedene Alt- und Wertstoffe abgeben. Trotz der Größe der Region haben 90 Prozent der Bewohner weniger als fünf Kilometer Strecke zu ihrem ASZ zurückzulegen. Besonders ist auch, dass zudem mit dem ASZ Feldkirch kooperiert wird: So kann man nicht nur von den Feldkircher Erfahrungen lernen, sondern bietet insgesamt sogar 66.000 Bürgern den Zugriff auf zwei moderne Sammelzentren. Landtagspräsident Sonderegger lobte diese „einzigartige Zusammenarbeit“.
Zeitkapsel
Im Rahmen der Feier wurde auch eine Zeitkapsel im Bereich des Eingangs des späteren Service-Büros versenkt. Darin brachten die elf Bürgermeister die jeweiligen Beschlüsse zum Beitritt ein, außerdem wurden eine aktuelle VN-Ausgabe, ein Gemeindeblatt und Wanderkarten in der Kapsel deponiert.
VN/Gernot Schweigkofler
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