Vortrag von Dr.Wolfgang Scheffknecht im Club 50+

Wolfgang Scheffknecht brachte den interessiert lauschenden Mitgliedern des Seniorenringes die Geschichte der jüdischen Gemeinde näher. Graf Kaspar von Hohenems versuchte im Jahr 1617 Juden, hauptsächlich aus dem Bodenseeraum, anzusiedeln, da er sich einen wirtschaftlichen Aufschwung erhoffte. Im zu Hohenems gehörenden Reichshof Lustenau konnten die Juden ihren eingeschränkten Gewerben wie dem Handel, meist mit Vieh, nachgehen. Sie brachten die Waren nach Lustenau, die die Bewohner sonst nicht erwerben konnten. Der den Juden immer wieder vorgeworfene Zinswucher bestätigte sich in den vielen historischen Schriftstücken wie Kreditverträgen, die Wolfgang Scheffknecht, studierte, nicht. 5 % Zinsen nahmen Christen wie Juden. Nach 1848, als sich Juden überall niederlassen konnten, zogen die meisten weg, vor allem in die Schweiz. In den Konzentrationslagern endete die mehr als dreihundertjährige Geschichte der jüdischen Gemeinde von Hohenems.
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