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Vortrag Prof. Markus Hengstschläger: „Wie manage ich (m)ein Talent?“

v.li.: Agr.-Ing. Sandra Schwärzler, Dr. Harald Fessler, Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger, Dir-Stv Dr. Gerold Amann, Dir. Mag. Thomas Mittelberger, Dr. Elena Schramm.
v.li.: Agr.-Ing. Sandra Schwärzler, Dr. Harald Fessler, Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger, Dir-Stv Dr. Gerold Amann, Dir. Mag. Thomas Mittelberger, Dr. Elena Schramm. ©BG Bregenz/Grabherr
Bericht von BG Bregenz-Blumenstraße – BG Bregenz-Gallusstraße: „Einerseits ist der Mensch nicht auf seine Gene reduzierbar. Er ist das Produkt der Wechselwirkung zwischen Genetik und Umwelt.

Andererseits, werden zwei Menschen, die genau gleich viel üben, das gleiche künstlerische Niveau auf der Violine erreichen?“ Dieser Frage ging Univ.-Prof. Mag. Dr. Markus Hengstschläger in einem inspirierenden Vortrag „Wie manage ich (m)ein Talent?“ am Dienstag, 20.11.2018, in der Aula des Gymnasiums Bregenz-Blumenstraße, nach. Dabei begeisterte er nicht nur die anwesenden Eltern und Lehrer, sondern auch die Schüler und brachte alle Anwesenden öfters zum Schmunzeln!

Die Antwort war natürlich nein. „So etwas hat man eben oder eben nicht!“ Aber was ist damit gemeint? Für jeden Erfolg gibt es so etwas wie eine besondere Leistungsvoraussetzung – ein oder mehrere Talente. Aber Talent allein ist noch keinerlei Erfolgsgarantie. Talente sind besondere Leistungsvoraussetzungen (=Genetik), die durch harte Arbeit (=Umwelt) entdeckt und in eine besondere Leistung (=Erfolg) umgesetzt werden müssen. Frei nach dem Motto: Gene sind nur Bleistift und Papier, aber die Geschichte schreiben wir selbst. Wir brauchen Peaks und Freaks!

Individualität ist das höchste Gut, wenn man auf Fragen vorbereitet sein will, die man noch gar nicht kennt, weil sie erst in der Zukunft auf uns zukommen werden. Eltern, Lehrer und das Bildungssystem haben die Aufgabe, alles daran zu setzen, die Talente in unserer Gemeinschaft zu entdecken und zu fördern. Der Fokus muss auf dem liegen, was der Einzelne besonders gut kann und nicht auf der ausschließlichen Beschäftigung mit Schwächen. Wer einen neuen Weg gehen will, muss den alten verlassen. Im aktuellen Kampf zwischen dem evidenzbasierten Wissen und der kommunizierten Information soll sich die Bildung vermehrt um die intrapersonelle (Was will ich? Was kann ich?) und die interpersonelle Intelligenz (Teamfähigkeit, Empathie, soziale Intelligenz) kümmern, damit unsere Kinder auf die Herausforderungen der unvorhersehbaren Zukunft meistern können.

„Die Elternvereine der beiden Bregenzer Gymnasien Blumenstraße und Gallusstraße sind sich der großen Verantwortung der Eltern für das Schaffen von guten Voraussetzungen, in der sich ihre Kinder zu jungen Erwachsenen entwickeln können, bewusst“, erklären dazu Sandra Schwärzler, die neue Obfrau des Elternvereins am BG Bregenz-Gallusstraße und ihre Kollegin vom BG Bregenz-Blumenstraße, Dr. Elena Schramm. „Wir sind stolze darauf, dass die jungen Menschen unterschiedliche Talente haben – diese zu entdecken und zu entwickeln ist die gemeinsame Aufgabe von Eltern und Schule. Aber, unsere Kinder müssen wissen: Ohne „üben, üben, üben“ geht gar nichts!“

Die Elternvereine bedanken sich herzlich bei den Sponsoren, die den Vortrag ermöglichten: Pfänderbahn AG, Raika Wolfurt, Woge Treuhand- und VerwaltungsGesmbH Co KG, Fahrschule Frener, Oliver Grätz und Dr. Harald Fessler, Deutsche Vermögensberatung.

 

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