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"Vorsorge und Versorgung stärken, Risiko verringern"

Bereits durch die Vorsorgeuntersuchung und eine bewusste Lebensweise lässt sich das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung bzw. eines Herzinfarktes erheblich verringern.
Bereits durch die Vorsorgeuntersuchung und eine bewusste Lebensweise lässt sich das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung bzw. eines Herzinfarktes erheblich verringern. ©Bilderbox
Mäder – Herzpatienten steht in Vorarlberg eine lückenlose Versorgung zur Verfügung. Aber bereits durch die Vorsorgeuntersuchung und eine bewusste Lebensweise lässt sich das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung bzw. eines Herzinfarktes erheblich verringern. Diese Aspekte hob Landesstatthalter Markus Wallner bei einer Veranstaltung zum Vorarlberger Herztag am Samstag in Mäder hervor.

Bei einer Umfrage im Jahr 2007 gaben rund 20 Prozent der befragten Vorarlbergerinnen und Vorarlberger an, schon einmal eine Herz-Kreislauf-Erkrankung gehabt zu haben, 1,5 Prozent schon einen Herzinfarkt. Mit diesen Zahlen liegt Vorarlberg unter dem Österreich-Schnitt, was laut LSth. Wallner “sicher damit zu tun hat, dass das Land Vorarlberg seit Jahren auf viele Vorsorgeprogramme setzt und dass bei uns mehr Menschen die Möglichkeit der Gesundenuntersuchung nutzen als in anderen Ländern.”

Dennoch, Prävention, Akutbehandlung und Rehabilitation von Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie nach Herzinfarkt bleiben eine ständige Herausforderung an die Gesundheitspolitik. Wallner: “Durch die Einführung eines kardiologischen Versorgungskonzeptes, das die Krankenhäuser und den extramuralen Bereich zu einem logistischen Gesamtkonzept zusammenfügt, haben wir dem Rechnung getragen.” Ein Meilenstein war die Eröffnung des Instituts für Interventionelle Kardiologie am Landeskrankenhaus Feldkirch. “Das bedeutet noch mehr Sicherheit für die Patienten und die langfristige Sicherstellung der 24-Stunden-Versorgung für Herzinfarktpatienten”, so Wallner.

Darüber hinaus sind auch die grenzüberschreitende gegenseitige Hilfestellung und der Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet der kardiologischen Versorgung sehr wichtig. Neben dem Landeskrankenhaus Feldkirch sind auch die kardiologischen und kardiochirurgischen Abteilungen des Herzzentrums in Kreuzlingen und Konstanz und die kardiologische Abteilung des Klinikums Friedrichshafen in das Versorgungsnetz integriert.

Auch die Herausforderung einer zeitgemäßen und wohnortnahen Rehabilitation von Patienten nach einem Herzinfarkt oder einer Herzoperation werde wahrgenommen, erläuterte Wallner. Durch die Reha-Klinik Montafon ist Vorarlberg mit einer leistungsstarken Einrichtung in den Schwerpunkt- und wichtigen Kernbereichen Orthopädie, Kardiologie und Neurologie ein Lückenschluss in der Gesundheitsversorgung des Landes gelungen. Die Behandlungskette von der Akut-Versorgung über die Nachbetreuung bis hin zur stationären Reha-Maßnahme wurde damit vervollständigt. Weiters verfügt Vorarlberg auch über ein modellhaftes ambulantes kardiologisches Rehabilitationssystem mit dem Zentrum Dr. Philippi in Feldkirch, daneben gibt es zudem ein flächendeckendes Angebot an Herzgruppen.

“Wir wollen auch in Zukunft einen hohen Standard beibehalten und die neuesten Entwicklungen des Fortschritts für die Behandlung von Kranken nutzen, um die Heilungschancen zu optimieren und auch den Heilungsprozess so schnell wie möglich gestalten zu können”, betonte LSth. Wallner abschließend.

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