Vorsichtsmaßnahme gegen drohendes Hochwasser

Mäder. Nachdem die internationale Rheinregulierung kürzlich einen Dekolmationsversuch im Rhein durchführte, müssen nun zwei neue Interventionsbrunnen im Rheinvorland vor einem übermäßigen Anstieg des Grundwasserspiegels schützen.
Flusssohle wird wieder abgedichtet
Im Frühjahr diesen Jahres wurde im Rahmen der Detailplanung des Hochwasserschutzprojektes Rhesi die Flusssohle im Rhein in Höhe Mäder auf rund 150 Meter Länge kontrolliert aufgerissen, womit auch die natürlich abgedichtete Kolmation durchlässiger wurde. Gleichzeitig konnte mehr Flusswasser ins Grundwasser strömen und der Grundwasserspiegel im Rheinvorland stieg an. Wenn der Rhein – wie jetzt aktuell mit dem Schmelzwasser – viele Sedimente mit sich führt, wird dieser Effekt mit der Zeit wieder rückgängig gemacht und die Flusssohle wird wieder abgedichtet. Bis allerdings dieser natürliche Prozess abgeschlossen ist, sollen die zwei neuen Interventionsbrunnen verhindern, dass der Grundwasserspiegel bei Hochwasser übermäßig ansteigt.
Brunnen nur für die Hochwassersaison
Unmittelbar hinter dem Hochwasserschutzdamm des Rheins, Höhe des Tennisplatzes, wurden nun in den vergangenen Wochen die zwei neuen temporären Interventionsbrunnen gegraben. Die Pumpen in den Brunnen nehmen ihren Dienst bereits bei einer Abflussmenge von rund 500 m3/s auf und können somit insgesamt 80 Liter pro Sekunde abpumpen. Die Brunnen werden laut dem zuständigen Projektleiter Bernhard Valenti nur während einer Hochwassersaison, welche bis Ende Oktober dauert, benötigt und können danach komplett rückgebaut werden. Die Interventionsbrunnen sind nur auf österreichischer Seite des Rheins notwendig, da hier das bebaute Gebiet näher am Rhein ist. MIMA
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