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Vorsicht vor diesen einschlägigen Datingseiten! AK warnt vor teuren Kostenfallen

Die AK warnt vor einschlägigen Websiten.
Die AK warnt vor einschlägigen Websiten. ©Canva; Screenshot
AK warnt vor einschlägigen Datingseiten: Kostenfalle statt amourösen Abenteuern - immer mehr Männer werden Opfer von teuren Mitgliedschaften, nachdem sie sich auf vermeintlich kostenlosen Online-Dating-Plattformen angemeldet haben. Die Konsumentenschützer sehen dringenden Handlungsbedarf.

Darum geht's:

  • Mehr Männer wurden Opfer von teuren Mitgliedschaften auf Datingseiten
  • Jüngster betroffener Nutzer war erst zwölf Jahre alt
  • Firmen locken mit kostenlosem Zugang, verlangen jedoch teure Mitgliedschaften

Einsame Herzen im Netz: Vorsicht vor Kostenfallen!

Das große Geschäft mit der Einsamkeit – Jüngster User war 12 Jahre alt: Seit der Corona-Pandemie greifen immer mehr Männer zu einschlägigen Online-Angeboten. Aber statt der erträumten amourösen Abenteuer flattern Mahnschreiben und Klagsandrohungen ins Haus, weil das vermeintlich kostenlose Surfen sich als sündteuer herausstellt. Der jüngste User, dem Konsumentenschützer Franz Valandro aus der Patsche half, war gerade Mal zwölf Jahre alt.

 Konsumentenschützer Franz Valandro
Konsumentenschützer Franz Valandro ©AK

Valandro ist mittlerweile täglich mit Fällen konfrontiert. Meist suchen Männer um die Lebensmitte auf einschlägigen Websites die Bekanntschaft von Frauen, die freilich nur als digitales Konterfei existieren. „Weil die gratis Lock-Angebote keine Kommunikation ermöglichen, tappen sie dann – oft unwissentlich – in die Falle kostspieliger Mitgliedschaften. Wer nicht bezahlt, wird von Inkasso-Büros oder Anwaltskanzleien aus Berlin und Luxemburg mit Klagen bedroht. „Bislang ist noch keine Klage erhoben worden“, sagt Valandro. Er warnt dennoch eindringlich davor, diesen einschlägigen Websites Vertrauen zu schenken.

Die Masche der Dating-Plattformen

Die ungarische Firma Howlogic KFT etwa betreibt Dating Plattformen wie maturetenders.com oder TatschMi.com. Wer sich auf einer solchen Seite anmeldet, wünscht sich offensichtlich ein reales Treffen. Um das Angebot auf den einschlägigen Seiten von Howlogic KFT näher kennenzulernen, hat man die Möglichkeit, zunächst ein kostenloses Profil zu erstellen. Aber bereits nach kurzer Zeit merkt der Betroffene, dass der Funktionsumfang bei einem kostenlosen Zugang stark eingeschränkt ist. Richtig nutzen kann man das Angebot nur mit einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft.

Doch die ist teuer… Um beispielsweise die Profilbilder anderer Mitglieder zu sehen oder Nachrichten zu lesen und zu versenden, braucht man eine Premium-Mitgliedschaft. Der dort jeweils angegebene Preis ist jedoch nicht der Gesamtpreis für die genannte Laufzeit, sondern wird pro Monat fällig. Welche Kosten insgesamt entstehen, wird auf dieser Seite nicht angezeigt.

(VOL.AT)

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