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Vorausschauend Planen und Kosten sparen

Götzis - IfS-Menschengerechtes Bauen: Barrierefreiheit erhöht Lebensqualität Wer intelligent plant und bei der Architektur des Eigenheims schon heute an die Zukunft denkt, tätigt eine „Investition für’s Leben“. Vorausschauendes und intelligentes Planen hilft, Kosten zu sparen – denn nachträgliche Umbauten sind teuer. Unterstützung bei Planung und Finanzierung erhalten Häuslebauer bei der IfS-Beratungsstelle Menschengerechtes Bauen.

(IfS-Pd) Häufig wird Barrierefreiheit im privaten Wohnbereich erst mit zunehmendem Alter oder unfallbedingten körperlichen Einschränkungen zum Thema. Aber barrierefreies Bauen ist keinesfalls eine Frage des Alters oder körperlicher Behinderung, sondern eine Frage des Verstandes. „Wer in ein Haus oder eine Wohnung investiert und dabei intelligent plant, kann sich eine Menge Ärger und Kosten sparen“, ist Baumeister Hermann Mayer, Leiter der IfS-Beratungsstelle Menschengerechtes Bauen, überzeugt, „denn nachträgliche Adaptierungen kosten das 10- bis 20fache.“

Die eigenen „vier Wände“ intelligent zu planen, setzt eine ganze Reihe von grundsätzlichen Entscheidungen voraus. Auch kleine Fehler können sich später negativ auf das Wohlbefinden auswirken. Es kommt also darauf an, bereits bei der Vorplanung fachliche Unterstützung einzuholen. Wie man schon bei der Planung an alle Eventualitäten denkt, zeigt die IfS-Beratungsstelle „Menschengerechtes Bauen“ durch kompetente Beratung auf.

Wohnbedürfnisse können sich ändern
Die Bedürfnisse an die eigene Wohnung ändern sich im Laufe der Jahre. Kinder etwa haben andere Wohnbedürfnisse als ein Singlehaushalt. Und die Wohnbedürfnisse älterer oder kranker Menschen unterscheiden sich wiederum völlig von jenen einer Jungfamilie. Intelligentes Planen stellt daher die sich ändernden Anforderungen der BewohnerInnen an ihren Wohnraum in den Mittelpunkt der Gestaltung. Die verschiedenen Lebenszyklen und/oder Veränderungen der persönlichen Lebenssituation werden von vornherein in die Planung mit einbezogen. Moderne, junge Wohnformen werden heute daher mit größtmöglicher Flexibilität entwickelt und können bei Bedarf mit geringen Kosten entsprechend verändert werden. Die wichtigste Voraussetzung dafür heißt: barrierefrei planen.

Barrierefreies Bauen macht sich bezahlt

Barrierefreiheit bedeutet, dass alle Einrichtungen für alle Menschen – in jedem Alter und mit jeder Einschränkung – ohne technische oder soziale Abgrenzung nutzbar sind. Im täglichen Leben zeigt sich, wie die gewohnte Treppe, die täglich benutzte Badewanne oder Duschtasse plötzlich zum unüberwindbaren Hindernis werden können. „Man muss gar nicht an den Rollstuhl denken, es reicht schon, wenn man ein paar Wochen mit Krücken gehen muss. Dann“, so der IfS-Berater, „rächen sich die Bausünden der Vergangenheit bitter“. Das Bad, das nur über eine Stiege zugänglich ist, wird unerreichbar, schmale Türen sind Barrieren auf dem Weg durch das eigene Heim, Teppiche werden zu tückischen Fallen.

Vorausschauendes Planen habe sich noch zu wenig durchgesetzt, bedauert Mayer. Barrierefrei zu wohnen sei „leider noch kaum ein Thema der Jungen“. Mayer: „Die Kurzsichtigkeit beim Bauen rächt sich im Alter, denn die Umbauten sind für viele Menschen nur schwer finanzierbar.“

Fact-Box:

Drei Grundregeln für die barrierefreie Gestaltung des Wohnraums:

· Der Zugang zum Wohnobjekt ist stufenlos und schwellenfrei

· Türen und Durchgänge – lichte Durchgangsbreite mindestens 80 cm

· Auf der Wohnebene muss eine kombinierte Nasszelle (WC und Dusche oder Bad) mit einem Wendekreis von 1,5 m gegeben sein

Angebot der IfS-Beratungsstelle „Menschengerechtes Bauen“:

Bauberatung
Bauplanung
Finanzierung
Bauleitung
Abrechnung gegenüber Kostenträgern
Sozialberatung

Kontakt:

IfS-Beratungsstelle Menschengerechtes Bauen

Vorarlberger Wirtschaftspark

6840 Götzis

Telefon: 0 55 23/55 82 60

Mobil: 0664/140 21 90

E-Mail: menschengerechtes.bauen@ifs.at

www.ifs.at

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