Wenn es brennt, dann überwiegend bei Tag und in Bereichen, in denen sich Menschen aufhalten. Ein Feuer zu nachtschlafener Zeit und in abgelegenen Teilen eines Gebäudes wie Kellern oder Garagen, das ist die Ausnahme. Auch etwas mehr als die Hälfte der Brände in gewerblichen und industriellen Bauten beginnt in den Betriebsräumen. Die Statistik 2010 legt nahe, dass die Brandursache häufig mit den Verhaltensweisen der Bewohner oder Nutzer in Zusammenhang steht, und weniger oft mit technischen Gebrechen.
Nach zwölf bzw. drei Todesopfern in den Vorjahren gab es 2010 keine Toten und auch vergleichsweise wenige Verletzte zu beklagen. Bei 21 verschiedenen Gebäudebränden, hauptsächlich Feuer im Wohnbereich, trugen 35 Personen unterschiedlich schwere Verletzungen davon. Der langjährige Durchschnitt liegt bei 44 Verletzten. Rauchgasvergiftungen stehen mit knapp 70 Prozent klar an der Spitze, während auf Hautverbrennungen etwa 15 Prozent entfallen. Hier spielt Unachtsamkeit eine beträchtliche Rolle: Allein bei zwölf Bränden, die in Küchen durch überhitztes Fett ausgelöst worden waren, erlitten vier Menschen Hautverbrennungen. Heiße Herdplatten verursachten immerhin 17 Brandfälle.
Einsätze für Feuerwehr leicht zurückgegangen
Die Zahl der Gebäudebrände, bei denen ein Feuerwehreinsatz notwendig war, ist gegenüber 2009 von 311 auf 305 leicht zurückgegangen. Betroffen waren zur Hälfte Wohnobjekte, gefolgt von Firmengebäuden. Fast 80 Prozent der Wohnungsbrände blieben auf die eigentliche Ausbruchsstelle beschränkt, in nur sechs Prozent standen die Gebäude in Vollbrand.
Weniger erfreulich fiel die Bilanz der Schadenssumme aus. Nach ersten Berechnungen schlagen die Feuer im Jahr 2010 mit 16 Millionen Euro zu Buche. Allein die sechs größten Brände verursachten mit rund zehn Millionen Euro so viel Schaden wie alle 331 Brände im Jahr 2009 zusammen. Negativer Rekordhalter 2010 war der Brand in einem Sägewerk in Sulz (Bezirk Feldkirch) mit vier Millionen Euro Schaden. (APA)
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