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VorarlbergerInnen wollen im Ländle studieren

Die Studienplätze an der Fachhochschule Vorarlberg sind trotz Coronakrise begehrt.
Die Studienplätze an der Fachhochschule Vorarlberg sind trotz Coronakrise begehrt. ©FH Vorarlberg
Trotz Corona und verschobener Matura: Bewerberzahlen an der FH Vorarlberg auf Rekordstand

Dornbirn. 1.344 Bewerbungen auf 600 Studienplätze – die Nachfrage nach einem Studienplatz an der FH Vorarlberg ist trotz Coronakrise ungebremst. Aufgrund der verspäteten Matura hatte die Hochschule den Anmeldeschluss auf 31. Mai verschoben. Nun liegen die ersten Zahlen vor.

Insgesamt kann die Hochschule rund 600 Anfängerstudienplätze zur Verfügung stellen. 233 im Bereich Technik, 155 in der Wirtschaft, 64 im Bereich Gestaltung und 144 im Bereich Soziales und Gesundheit. Erfreulicherweise ist der Andrang in allen Bereichen sehr hoch. Eine sehr hohe Nachfrage besteht etwa im erst vor 2 Jahren gestarteten Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege. Hier liegen 134 Anmeldungen für 75 Studienplätze vor. Ebenfalls großer Andrang herrscht bei den Informatikstudiengängen. Hier liegt die BewerberInnenzahl bei 140 für 70 Studienplätze. „Unsere Studiengänge sind im Durchschnitt doppelt überbucht“, erklärt der Geschäftsführer der FH Vorarlberg, Stefan Fitz-Rankl. „Ein überaus erfreuliches Ergebnis in der aktuellen Situation. Denn noch vor wenigen Wochen war die Situation ausgesprochen unsicher und es war nicht klar, wie sich die Unklarheiten bezüglich Matura und die geschlossenen Grenzen auf die Nachfrage nach einem Studienplatz an der FH Vorarlberg auswirken würde.“

Die nun vorliegenden Bewerbungszahlen zeigen einen leichten Rückgang an ausländischen BewerberInnen. Dieser Rückgang ist auf die Schließung der Grenzen in den vergangenen Monaten zurückzuführen. Um so größer ist der Andrang der VorarlbergerInnen auf einen Studienplatz. Dadurch kann der historische Bewerberrekord vom letzten Jahr auch heuer wieder erreicht. „Gerade in den letzten Tagen gab es noch einmal einen richtigen Schwung bei den Anmeldungen; vermutlich weil jetzt die schriftliche Matura endlich aus den Köpfen ist,“ so Rektorin Tanja Eiselen. „Für jene, die ihre Anmeldung noch nicht abgeschickt haben, gibt es in einzelnen Studiengänge noch die eine Verlängerung der Anmeldefrist. In den meisten Studiengängen ist dies leider nicht mehr möglich.“

Einzelne Studiengänge sind besonders hervorzuheben, weil hier die FH Vorarlberg deutlich attraktiver als andere Universitäten ist. Für den Bachelor-Studiengang Gesundheit- und Krankenpflege stieg die BewerberInnenzahl etwa um über 50 % im Jahresvergleich, die Nachfrage übersteigt die Studienplätze deutlich. „Es war absolut richtig, hier die Studienplätze weiter auszubauen, wir konnten in diesem Bereich von 50 auf 75 Studienplätze aufstocken“, so Stefan Fitz-Rankl. Auch in der Informatik, wo die Nachfrage besonders hoch ist, haben wir letztes Jahr mit dem neuen Studiengang „Informatik-Digital Innovation“ 30 zusätzliche AnfängerInnenplätze geschaffen. Hier haben wir ein Luxusproblem, denn wir können wieder nicht alle KandidatInnen zum Studium zulassen, obwohl wir laufend mehr Studienplätze im wichtigen MINT-Bereich geschaffen haben. Der Ausbau der Studiengänge geht aber weiter, insbesondere auch, weil die AbsolventInnen am Arbeitsmarkt dringend gebraucht werden, und das völlig unabhängig von der aktuellen Wirtschaftslage“, so GF Stefan Fitz-Rankl.

Derzeit läuft in allen Studiengängen das mehrstufige Aufnahmeverfahren, dieses Jahr ebenfalls komplett online. Spätestens Mitte Juli wird dann endgültig klar sein, wer einen der begehrten Studienplätze an der FH Vorarlberg erhält.

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