Die Vorarlberger Orgelbaufirma Rieger muss rund 10.000 Pfeifen und Flöten restaurieren oder ganz neu bauen. Insgesamt 10.000 Pfeifen, 125 Register und vier Manuale umfasst die voluminöse Orgel auf der Westempore des Doms. Rund zwei Jahre wurden für die komplette Restauration der Wiener Domorgel veranschlagt, das ein Großprojekt der ganz besonderen Art ist.
Neue Kunstwerke im Wiener Stephansdom
Die Orgel wurde ab 1956 in vierjähriger Bauzeit vom Wiener Orgelbauer Johann M. Kauffmann errichtet. Durch den beengten Raum auf der Westempore und dem damit notwendigen speziellen Platzkonzept gab es aber von Anfang an akustische Probleme. Dabei stellt ein Steinbogen, der sich durch die Dom-Orgel spannt, das größte Problem dar. Da der Großteil des Instrument hinter den Bogen gebaut wurde, konnte sich der Klang nicht wie gewünscht im Dom entfalten.
Kosten: 2,6 Millionen Euro
Im Zuge der 2,6 Millionen Euro teuren Restaurierung soll die Kauffmann-Orgel nicht nur technisch auf den neuesten Stand gebracht, sondern auch etwas anders positioniert werden, damit sie das Gotteshaus künftig klanglich voll ausfüllt. Geht alles nach Plan, wird die Einweihung am 12. April 2020, dem Ostersonntag, stattfinden. Das ist gleichzeitig der 75. Jahrestag des Dombrands von 1945, bei dem die Vorgängerin der Riesenorgel aus dem Jahr 1886 völlig zerstört wurde.
Vergessene Schätze
Durch die fehlende Orgel werden für die Besucher im Stephansdom jedoch alte vergessene Schätze sichtbar – wie einer Wandmalerei, die hinter den Pfeifen freigelegt wurde.
(APA/red)
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