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Vorarlberger Reaktionen auf Regierung "Faymann II"

ÖVP-Klubobmann Frühstück (r.) lobt Wallners Einsatz, Michael Ritsch soll die Koalition von Faymann persönlich schmackhaft gemacht werden.
ÖVP-Klubobmann Frühstück (r.) lobt Wallners Einsatz, Michael Ritsch soll die Koalition von Faymann persönlich schmackhaft gemacht werden. ©VOL.AT/Paulitsch
Als "Signal der Stabilität" wertet ÖVP-Klubobmann Roland Frühstück die jüngsten Entscheidungen in Wien, wonach es zu einer Neuauflage der Großen Koalition kommt. Abzuwarten bleibt, wie SPÖ-Landeschef Michael Ritsch die Sache sieht - Faymann kommt extra nach Vorarlberg um ihn zu informieren.

Positiv ist für Frühstück vor allem die nun für Juli 2014 geplante Erhöhung der Familienbeihilfe: „Hier hat sich der Einsatz von Landeshauptmann Markus Wallner definitiv gelohnt. Indem er dieses wesentliche Wahlversprechen von ÖVP und SPÖ wieder auf den Verhandlungstisch gebracht hat, können sich die Familien in diesem Land im kommenden Jahr über deutlich mehr Geld freuen.“

Nichtsdestotrotz sei die neue Bundesregierung angehalten, einen neuen Stil des Miteinanders zu etablieren: „Ich erwarte mir von den handelnden Personen einen deutlich spürbaren Stilwechsel, der sich auf parlamentarischer Ebene auch im Umgang mit der Opposition zeigt“, so Frühstück abschließend.

Werner Faymann informiert im Westen

Die SPÖ-Verhandler haben sich am Donnerstagnachmittag auf den Weg gemacht, die eigene Parteibasis von den Vorzügen des Koalitionspakts zu überzeugen. Den hochrangigsten Besuch bekommen überraschenderweise die zwei schwächsten Landesparteien. Kanzler Werner Faymann reist nach Tirol und Vorarlberg.

Besuch bei Parteirebell Ritsch

Erste Station des Parteichefs ist Innsbruck, wo um 17 Uhr der Landesparteivorstand zusammentritt. Später reist Faymann weiter nach Bregenz, um die rebellischen Genossen ganz im Westen zu befrieden. Denn Landesparteichef Michael Ritsch, der im kommenden Jahr eine Landtagswahl zu schlagen hat, war in den Gremien der einzige, der schon den Exklusiv-Verhandlungen mit der ÖVP eine Absage erteilt hatte. (red/APA)

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