Vorarlberger NEOS: "Es braucht eine Wohnbau- und Sanierungsförderung"

“Es gibt auch andere Möglichkeiten, als massive Eingriffe in die Eigentumsrechte Privater, um einen sparsamen Umgang mit Grund und Boden voranzutreiben. Dafür braucht es keine überschießenden Gesetze, die weiterhin das Kirchturmdenken forcieren, sondern eine überregionale, strategische Raumplanung und entsprechende Förderrichtlinien“, reagiert NEOS Landessprecherin Scheffknecht auf eine aktuelle Anfragebeantwortung durch Landesrat Rüdisser.
Sanierungsquote rückläufig
Bedenken hat die NEOS Landessprecherin insbesondere bei der Wirkung der Sanierungsförderung. „Die Sanierungsquote in Vorarlberg ist rückläufig. Doch gerade Sanierungen leisten einen wesentlichen Beitrag, um bestehende Gebäude – die bereits Boden beanspruchen – langfristig bewohnt zu halten. Zudem können Sanierungen einen Beitrag leisten, bestehende Wohngebäude effektiver zu nutzen. So kann die Zahl der Wohnungen erhöht werden, ohne dabei die Siedlungsränder auszudehnen bzw. den Bodenverbrauch zu steigern. Gerade in Bezug darauf fehlen allerdings entsprechende Zahlen. Ein durchdachtes Vorgehen der Landesregierung in diesem Bereich ist damit nicht möglich.“
Wohnbauförderung
„In den letzten Jahren wurden wichtige Schritte in der Wohnbauförderung gesetzt, um eine verdichtete und kompakte Bauweise zu fördern. Das begrüßen wir. Doch gerade bei der Förderung von Eigenheimen zeigt die Wohnbauförderung gegenwärtig noch zu wenig Lenkungswirkung in Richtung sparsamem Bodenverbrauch. Nur ein geringer Anteil von Eigenheimen wird in einer verdichteten oder kompakten Bauweise errichtet. Wenn man Baunutzungszahlen erhöhen will, muss auch die Wohnbauförderung für Eigenheime dieses Ziel besser berücksichtigen“, kritisiert Scheffknecht und fordert abschließend ein strategischeres Vorgehen, das die Instrumente der Wohnbau- und Sanierungsförderung besser nutzt, statt überschießend in Eigentumsrechte einzugreifen.
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