Erstmalig nehmen Vorarlbergs Landeskrankenhäuser an der Aktion „Orange the World“, die von Mitgliedern des Soroptimist-Clubs Bregenz/Rheintal und Dornbirn organisiert wird, teil, um ein klares Statement gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen. Die Aktion dauert vom 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen, bis zum 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte. Ziel der Initiative ist es, Gewalt gegen Frauen zu thematisieren und langfristig zu bekämpfen. In ganz Österreich werden anlässlich der UN-Women-Kampagne „Orange the World 2019“ mehr als 130 Gebäude orange beleuchtet.
Aktionen in den Vorarlberger Landeskrankenhäusern
Am Landeskrankenhaus Bregenz wird 16 Tage lang die orange Fahne gehisst. Ebenso steht ein Besuch der Landesrätin Martina Rüscher ganz im Zeichen des Themas gegen Gewalt an Frauen. In einer Diskussionsrunde mit Mitarbeitern aus der Pflege, der Ärzteschaft und der Verwaltung wird auf den Umgang mit der Thematik eingegangen. „Krankenhäuser bieten für betroffene Frauen eine neutrale Anlaufstelle, wo sie über die Behandlung hinaus weitere Unterstützung und Information über Hilfsangebote erhalten können. Ich bin sehr beeindruckt von der hohen Kompetenz in den Teams der Krankenhäuser und würde gerne mit unseren SpezialistInnen gemeinsam diese Unterstützungsarbeit noch weiter verstärken. Erste Ideen haben wir heute schon gesammelt!“, freut sich Rüscher. In einer Diskussionsrunde mit Mitarbeitern aus der Pflege, der Ärzteschaft und der Verwaltung wird auf den Umgang mit der Thematik eingegangen. In Orange erstrahlt auch das Verwaltungsgebäude des Landeskrankenhauses Feldkirch. Der Haupteingang des Landeskrankenhauses Rankweil, ebenso wie der Turm, werden auch respräsentativ beleuchtet. Die Landeskrankenhäuser Hohenems und Bludenz lenken mittels knalloranger Plakate die Aufmerksamkeit auf diese wichtige Angelegenheit.
Schwerpunkt 2019: Kooperation mit Krankenhäusern
2019 liegt der Schwerpunkt der Kampagne in Österreich in der Kooperation mit Krankenhäusern und den dort eingerichteten Opferschutzgruppen (diese sind seit 2011 in Österreich gesetzlich festgelegt). Sie sind wichtige Partner bei der Erkennung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Den Opferschutzgruppen obliegen insbesondere die Früherkennung von häuslicher Gewalt und die Sensibilisierung der in Betracht kommenden Berufsgruppen. (KaKuG § 8e). Das medizinische Personal versorgt nicht nur die von Gewalt betroffenen Frauen, sie haben zum Teil auch die Möglichkeit, Anzeige zu erstatten oder zumindest der Patientin Informationsmaterial über Beratungsstellen mitzugeben. Österreichweit nehmen rund 60 Krankenhäuser an der diesjährigen Aufklärungskampagne teil.
Weitere Informationen unter www.orangetheworld.at.
Frauenhelpline: 0800 222555 - rund um die Uhr! Anonym! Kostenlos! Mehrsprachig!
Quelle: Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H./Marosi-Kuster
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