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Vorarlberger Landeskonservatorium ermöglicht Internationale Impulse

Am 4. und 5. Februar findet das internationale Symposium „Musik und Gesellschaft“ im Montforthaus Feldkirch statt.
Am 4. und 5. Februar findet das internationale Symposium „Musik und Gesellschaft“ im Montforthaus Feldkirch statt. ©Copyright: Vorarlberger Landeskonservatorium/Victor Marin

Auf dem Weg zur Privatuniversität präsentiert sich das Vorarlberger Landeskonservatorium als Impulsgeber für innovative Musikprojekte. Am 4. und 5. Februar 2020 findet im Montforthaus ein internationales Symposium zum Thema „Musik und Gesellschaft“ statt.

Erwartet werden ca. 150 Besucherinnen und Besucher aus dem Bodenseeraum. Referenten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz stellen in kurzen Vorträgen praktische Beispiele vor, wie Musik in die Gesellschaft wirkt – auf regionaler, sozialer und individueller Ebene. Die Veranstaltung soll zu eigenen Musikprojekten ermutigen.

Gesellschaftliches Engagement
„Jedem Kind ein Instrument“ fordert beispielsweise Gerhard Müller, Direktor der Musikschule Konservatorium Bern. Aktives Musikmachen fördere die Integration und diene einer ganzheitlichen Erziehung. „Raus aus dem Konzertsaal, rein in den sozialen Brennpunkt“ ist die Devise von Tim Spotowitz, der als pädagogischer Leiter im Potsdamer Bürgerhaus am Schlaatz arbeitet. Der Kulturmanager hat erlebt, wie Oper Toleranz an der Schule fördern kann.
Als Referentinnen kommen unter anderen Konservatoriums-Dozentin Evelyn Fink-Mennel („Alltagskunst als Innovations- und Integrationsfaktor in Unternehmen der Bodenseeregion“) sowie Christine Rhomberg von der Hilti Foundation zu Wort. Sie beschäftigt sich mit verborgenen Potentialen und der Macht der Musik.

Neue Formate
Um regionale Aspekte geht es bei den Vertretern der Montforter Zwischentöne: Edgar Eller, Hans-Joachim Gögl und Folkert Uhde sehen neue Konzertformate als Beiträge zur Stadtentwicklung. Ensembles des Landeskonservatoriums sowie der Superar-Chor übernehmen die musikalische Untermalung des zweitägigen Symposiums.

„Strategischer Schritt“
Für den künstlerischen Leiter des Landeskonservatoriums, Jörg Maria Ortwein, stehen sein Haus und das Symposium gleichermaßen als „Impulsgeber für innovative Ansätze. Ziel ist es, die entstehende Musikprivatuniversität als eine ideale Plattform zur Entwicklung von künstlerischen Persönlichkeiten zu etablieren, die vielschichtig in die Gesellschaft hineinwirkt.“ Die Studierenden sollen nachhaltig und mit ausgeprägter Praxisorientierung auf den späteren Berufsweg vorbereitet werden. „Das Symposium ‚Musik und Gesellschaft‘ ist ein wichtiger strategischer Schritt auf dem Weg zur Privatuniversität“, formuliert Peter Schmid, Geschäftsführer des Vorarlberger Landeskonservatoriums.

Vernetzung
Durch die Lage im Vierländereck Österreich, Deutschland, Schweiz und Liechtenstein treffen sich Akteure aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zur Information und Vernetzung. Die Tagung soll alle zwei Jahre stattfinden. Partnerschaften mit der Hilti Foundation, der Stadtkultur und Kommunikation Feldkirch sowie der Internationalen Bodenseehochschule ermöglichen dies.

Informationen zu den Referenten und zur Anmeldung unter www.vlk.ac.at/symposium

 

Fact-Box Symposium
Internationales Symposium „Musik und Gesellschaft“
– Datum: 4. und 5. Februar
– Ort: Montforthaus Feldkirch
– Zielgruppe: Kultur- und Musikschaffende, Entscheidungsträgerinnen und -träger aus allen Branchen, öffentlichen und privaten Organisationen
– Teilnahmegebühr: 110 Euro

Fact-Box Vorarlberger Landeskonservatorium:

Das Vorarlberger Landeskonservatorium (VLK) ist die führende Bildungseinrichtung für Musikberufe in der Bodenseeregion. Es pflegt intensive Partnerschaften mit Kultur- und Bildungsanbietern in Vorarlberg, Deutschland; Liechtenstein und der Schweiz. Mehr als 320 Studierende aus aller Welt werden in den Räumen des ehemaligen Jesuiten-Privatgymnasiums „Stella Matutina“ in Feldkirch ausgebildet. Das vielfältige Lehrangebot basiert auf den Bereichen Berufsstudien, Begabungsförderung und Weiterbildung. Das VLK wurde 1977 gegründet und 2003 in eine GmbH umgewandelt. Bis 2021 wird die Akkreditierung als Privatuniversität für Musik angestrebt.

 

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