Vorarlberger KMU setzen auf Digitalisierung und KI

Eine repräsentative Studie von IMAS im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen zeigt, dass Klein- und Mittelunternehmen (KMU) in Vorarlberg trotz der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen optimistisch in die Zukunft blicken. Die Digitalisierung und insbesondere Künstliche Intelligenz (KI) werden als wichtige Schwerpunkte angesehen.
Bedeutung der Digitalisierung für Vorarlberger Unternehmen
Laut der IMAS-Studie geben 80 Prozent der befragten KMU an, dass die Digitalisierung einen hohen Stellenwert in ihrem Unternehmen hat. Die COVID-19-Pandemie hat dabei als Katalysator gewirkt und die Notwendigkeit der Digitalisierung noch einmal verstärkt. Besonders die Nutzung von Künstlicher Intelligenz wird dabei als der nächste Megatrend angesehen. Bereits jedes vierte KMU in Vorarlberg setzt laut der Studie KI erfolgreich ein.
Hackerangriffe als zunehmende Bedrohung für KMU
Mit der fortschreitenden Digitalisierung steigt auch die Gefahr von Cyberkriminalität für KMU. Lothar Kündig, Digitalisierungsexperte der Vorarlberger Sparkassen, warnt davor, dass Hacker unabhängig von der Unternehmensgröße zuschlagen können. Viele Mittelständler unterschätzen jedoch die Bedrohung und schützen ihre Daten und Prozesse nicht ausreichend. Kündig betont die Wichtigkeit der Sensibilisierung der Mitarbeitenden, die durch richtiges Verhalten Schaden abwenden können.
Optimismus trotz schwierigem Marktumfeld
Trotz der genannten Herausforderungen blicken zwei von drei KMU in Vorarlberg optimistisch in die Zukunft. Allerdings geben 68 Prozent an, dass das Marktumfeld in den letzten Jahren schwieriger geworden ist. Preissteigerungen, erhöhte Online-Konkurrenz, Preisdruck, schlechte Auftragslage und Arbeitskräftemangel werden als Hauptgründe genannt. Dennoch sehen rund ein Drittel der befragten Unternehmen keine Veränderung im Marktumfeld und drei Prozent sogar eine positive Entwicklung. Laut Martin Jäger, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen, spüren die Unternehmen die Nachwirkungen vergangener Krisen und stehen zudem vor der Herausforderung des Arbeitskräftemangels.
Resilienz dank guter Eigenkapitalausstattung
Trotz der schwierigen Marktbedingungen erwarten 86 Prozent der KMU steigende regulatorische Anforderungen und Bürokratie. Auch der Fachkräftemangel wird weiterhin als Problem gesehen. Dennoch zeigt sich der Mittelstand dank einer guten Eigenkapitalausstattung weiterhin resilient. Durch die Stärkung der Kapitalbasis in den letzten Jahren sind die Unternehmen widerstandsfähiger und können zudem in ihre Zukunft investieren. Martin Jäger betont die Bedeutung dieser finanziellen Stabilität für die Unternehmen in Vorarlberg.
(VOL.AT)
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