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Vorarlberger Innovationspreise 2012 an sieben Unternehmen

Heuer haben 26 Unternehmen innovative Projekte eingereicht, sieben davon wurden mit dem Innovationspreis ausgezeichnet.
Heuer haben 26 Unternehmen innovative Projekte eingereicht, sieben davon wurden mit dem Innovationspreis ausgezeichnet. ©NEUE/ Marion Hofer
Hohenems - Sieben Unternehmen sind am Donnerstag für neuartige Verfahren und innovative Produkte mit dem Vorarlberger Innovationspreis 2012 ausgezeichnet worden. Die Preise sind mit je 2.000 Euro dotiert.

Das Land Vorarlberg und die Vorarlberger Wirtschaftskammer (WKV) vergeben diese Auszeichnung seit 1988 alle zwei Jahre. Die Preise wurden am Donnerstagabend in Hohenems übergeben. Unter den prämierten Projekten finden sich ein schadstofffreies Textilverfahren, ein energieeffizienter Elektromotor und ein Holzhochhaus in Hybridbauweise.

Innovationspreis an fünf Firmen

Die unabhängige Fachjury wählte aus 26 Bewerbungen aus. Fünf der Unternehmen erhielten den Innovationspreis. Zu den Preisträgern zählte die Bregenzer Textilfirma “Schoeller – the spinning group”, die mit dem “Projekt EXP 3.0” eine chlorfreie Filzfreiausrüstung für Wollgarne entwickelte. Durch das neue Verfahren ist Wolle ohne die sonst übliche Chlorbelastung voll maschinenwaschbar.
Das Lustenauer Unternehmen “Thien e Drives GmbH” reichte einen energieeffizienten elektrischen Antrieb ein, der deutlich komplexere Antriebslösungen mit Motor, Frequenzumrichter und Steuerung ersetzen kann.

Zu den ausgezeichneten Projekten gehört auch der “LifeCycle Tower” der Bregenzer “Cree GmbH”, ein Hochhaus, das auf einem flexibel nutzbaren Holzhybrid-Bausystem basiert. In einer Kooperation haben sich “Entner Electronics KG” aus Rankweil und die in Klaus ansässige “WolfVision GmbH” beworben, gemeinsam entwarf man Neuerungen im Bereich 3D-Visualisierung.

Sonderpreis für bestes Kleinunternehmen

Den Sonderpreis für das beste Kleinunternehmen sicherte sich die “Power Units Leistungselektronik GmbH”, die ein elektronisches Vorschaltgerät für UV-Mittelstrahldrucker zur Verwendung in Industrieanlagen entwickelte. Georg Bechter Licht erhielt für Leuchtenmodule aus Gips, die sich flächenbündig mit der Wand verspachteln lassen, den Sonderpreis als bestes Start-up-Unternehmen.

“Ein Land mit hoher Innovationskraft”

LH Markus Wallner und WKV-Präsident Manfred Rein lobten Innovationen als wichtigen Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft: “Vorarlberg ist ein Land mit hoher Innovationskraft”, so Wallner. “Innovation und damit eng verbunden Forschung und Entwicklung sind wichtige Faktoren für langfristige Wettbewerbsfähigkeit, nachhaltiges Wachstum unserer Wirtschaft und dauerhafte Beschäftigung”, unterstrich der Landeshauptmann weiter. Rund 160 Mio. Euro der gesamten Forschungs- und Entwicklungsausgaben würden von privaten Unternehmen geleistet, das seien rund 80 Prozent.

“Eine hohe Innovationsfähigkeit gilt – gerade in einer schwierigen Wirtschaftslage – mehr denn je als Schlüssel für den Unternehmenserfolg und für die Wirtschaftskraft eines Landes. Unser zentrales Anliegen ist es, Unternehmen mit herausragenden innovativen Produkten und Dienstleistungen vor den Vorhang zu holen. Die Anerkennung von Leistungen soll andere Unternehmen in ihren Innovationsbestrebungen motivieren”, erklärte WK-Präsident Rein.

Das westlichste Bundesland Österreichs sei ein stark exportorientiertes Land, betonte indes Karlheinz Rüdisser. Und die Besetzung von Nischen im internationalen Wettbewerbsumfeld sei Voraussetzung dafür, dass sich Unternehmen langfristig auf internationalen Märkten positionieren können. “Die Grundlage dafür bilden Forschung und Innovation gepaart mit hoher Umsetzungskompetenz”, so der Landesstatthalter abschließend.

(APA; VOL.AT/ VLK)

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