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Vorarlberger Finanzführerschein hat sich etabliert

Jugendliche fit für eine schuldenfreie Zukunft machen.
Jugendliche fit für eine schuldenfreie Zukunft machen. ©VLK
Bregenz – Was 2006 als Initiative des Landes Vorarlberg begann, ist mittlerweile ein nicht mehr wegzudenkendes Angebot in der Schuldenprävention: der Vorarlberger Finanzführerschein "Fit fürs Geld".

Fast 16.000 Jugendliche haben in den letzten sechs Jahren an dem Projekt teilgenommen, heuer im Juni kann Landesrätin Greti Schmid schon den 6.000-sten fertigen Finanzführerschein überreichen.

“In der heutigen Zeit, die stark vom Konsum geprägt ist, ist es besonders wichtig, dass junge Menschen so früh wie möglich einen verantwortungsbewussten und vernünftigen Umgang mit Geld lernen, sagte Schmid am Montag, 16. April 2012, im Landhaus im Rahmen einer Zwischenbilanz. Der Vorarlberger Finanzführerschein sei eine nach wie vor österreichweit einzigartige Initiative und habe sich als sehr wirksames Schuldenpräventionsinstrument etabliert. Dies nicht zuletzt, weil die Workshops, Schulveranstaltungen und Lehrlingstreffen nach dem Motto “erklären, nicht belehren” funktionieren. Das Thema Geld wird ohne erhobenen Zeigefinger, aber immer mit Bezug auf die Fragen, Lebenssituationen und Anliegen der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen erarbeitet.

IfS-Schuldenberater Peter Kopf hob die enge Kooperation des Landes Vorarlberg mit Arbeitsmarktservice, Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer, Hypobank, Raiffeisen-Banken, Sparkassen, Volksbanken, aha, Südwind und IfS-Schuldenberatung. Dadurch könne der Umgang mit Geld aus verschiedenen Blickwinkeln gesehen werden und mit den Kindern und Jugendlichen besprochen und erlebbar gemacht werden.

Auf dem Weg zum Finanzführerschein werden die jungen Menschen altersgerecht in drei Stufen (S für11-Jährige, M für 14/15-Jährige und L für 16-18-Jährige) über den (besseren) Umgang mit Geld informiert, unterrichtet und aufgeklärt. Im Jahr 2011 wurde das Angebot um das Modul “Finanzwissen kompakt” erweitert, mit welchem nun auch junge Leute zwischen 18 und 25 Jahren erreicht werden.

Auch im laufenden Jahr wird an einer ständigen Verbesserung des Angebotes gearbeitet. So wurden bereits mehrere Maturaklassen bei der Umsetzung eines Maturaprojektes unterstützt. Das Besondere daran: Schüler hören von Gleichaltrigen viel über den Umgang mit Geld, Schulden, Schuldenfallen und wie man sich davor schützen kann. Kooperationen wie die Zusammenarbeit bei der Umsetzung eines Diplomprojektes der FH Vorarlberg zum Thema “Schuld(en)gefühle” oder die Teilnahme an der “Langen Nacht der Lehre” im Leiblachtal gehören mittlerweile genauso zum Jahresprogramm des Finanzführerscheins wie die Beratung und Unterstützung einzelner Lehrpersonen, denen die finanzielle Bildung ihrer Schülerinnen und Schüler ein Anliegen ist.

VLK

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