Rankweil/Frastanz (Wirtschaftspresseagentur.com) - Vertreter des Vorarlberger Einrichtungsfachhandels und des Elektrofachhandels sind davon überzeugt, dass auch ihre Geschäfte problemlos die neuen Vorgaben für den Lebensmittelhandel umsetzen könnten. Bekanntlich müssen ab morgen Mittwoch dort alle Kunden und Mitarbeiter unter anderem eine Mund-Nasen-Maske tragen und Kunden einen Einkaufswagen verwenden, um den Abstand einzuhalten.
"Die allermeisten Fachhandelsgeschäfte haben wesentlich weniger Kundenfrequenz zur gleichen Zeit. Zudem sind die Verkaufsflächen im Verhältnis zur Anzahl der Kunden, die sich gleichzeitig im Geschäft befinden, deutlich größer als im Lebensmittelhandel", sagt Harald Künzle, Geschäftsführer von reiter design gmbh in Rankweil und Berufsgruppenobmann des Vorarlberger Einrichtungsfachhandels, im Gespräch mit der Wirtschaftspresseagentur.com. Das Nicht-Überschreiten einer gewissen Anzahl von Kunden im Geschäft zur gleichen Zeit und das Einhalten der Abstandsregeln sei deshalb von den Mitarbeitern ohne Probleme sicherzustellen.
Auch außerhalb von Corona-Zeiten in der Regel keine sehr hohe Frequenz
Reinhard Linder, Obmann des Vorarlberger Elektro- und Einrichtungsfachhandels und Marktleiter im Elektrofachmarkt der E-Werke Frastanz, ergänzt, dass in den meisten Fachhandelsbetrieben auch außerhalb von Corona-Zeiten nie so viele Menschen gleichzeitig im Geschäft seien, dass es Probleme mit dem Abstandhalten geben könnte. "Wir haben in Frastanz einen 350 Quadratmeter großen Elektrofachmarkt. Wenn wir nur fünf Kunden gleichzeitig reinlassen, dann hätte jeder 70 Quadratmeter zur Verfügung." Bei reiter design in Rankweil verfügt man über einen 1.500 Quadratmeter großen Showroom. "Bei zehn Menschen zur gleichen Zeit hätte jeder etwa 150 Quadratmeter zur Verfügung", sagte Künzle.
Fachhändler befolgen Vorgaben intern schon jetzt
Die Fachhandelsgeschäfte, die gegenwärtig ihre Geschäfte so wie vorgeschrieben ohne Kundenkontakt unter größtmöglichen Anstrengungen irgendwie weiterführen, würden intern für ihre Mitarbeiter ohnehin bereits alle gesetzlichen Vorgaben zur Eindämmung von Covid-19 befolgen. "Das würden wir natürlich auch tun, wenn wir wieder direkteren Kundenkontakt hätten", so Künzle und Linder. Dazu würden etwa Mund-Nasen-Masken und Handschuhe für Mitarbeiter, Mund-Nasen-Masken für Kunden, diverse Desinfektionsmaßnahmen und die Festlegung von Obergrenzen der Anzahl von Kunden gehören, die sich gleichzeitig im Geschäft aufhalten dürfen.
Fachhandel mit gleichen Maßnahmen langsam wieder zum Leben erwecken
Deshalb sind die beiden Vorarlberger Fachhandelsvertreter der Ansicht, dass die neuen Vorgaben für den Lebensmittelhandel eine gute Gelegenheit wären, um dem Fachhandel so bald wie möglich wieder eine eingeschränkte, aber immerhin besser praktizierbarere Geschäftstätigkeit zu ermöglichen. "Wir würden uns diesbezüglich manchmal schon auch etwas mehr Vertrauen der Politik in die Unternehmen und die dort tätigen Entscheidungsträger wünschen", sagte Künzle. Denn die gegenwärtigen Möglichkeiten der Fachhändler wie Online-Shops und regionale Zustellungen könnten in vielen Betrieben nicht einmal ansatzweise für einen Ausgleich sorgen.
( Wirtschaftspresseagentur )
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