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Vorarlberg: Welche Regionen grün bleiben

©VOL.AT/Steurer
In Vorarlberg ändert sich die Farbe der Coronavirusampel größtenteils auf gelb und orange. Es gibt aber auch Ausnahmen.

Die Corona-Ampel wird nicht unbedingt weniger kompliziert. Vorarlberg, das am Montag von durchgehend Grün teils auf Gelb, teils auf Orange geschalten wurde, differenziert jetzt auch noch innerhalb der Bezirke.

Wie Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) per Aussendung mitteilte, gibt es auch noch Ausnahmen. Einfach ist es in Dornbirn und Feldkirch, wo insgesamt auf Orange bzw. Gelb gestellt wird, komplexer in Bregenz und Bludenz.

Einige Regionen bleiben grün

So wird die Region um die Landeshauptstadt zwar Gelb, nicht aber die Talschaften Bregenzerwald mit der Tannbergregion (Warth und Lech) sowie das Kleinwalsertal, diese bleiben Grün. Auch Bludenz wird nicht durchgehend Orange. Denn Klostertal, Brandnertal, Montafon und Großes Walsertal erhalten den Gelb-Status.

Rüscher nennt die Gesamteinschätzung der Bundeskommission richtig. Die Vorarlberger Datenlage lasse jedoch eine genauere Abgrenzung innerhalb der Bezirke zu. Das Land habe derzeit vor allem in Ballungsräumen mit erhöhten Infektionszahlen zu kämpfen. Deswegen werde man vor allem hier die Ampel umstellen. Im ländlichen Raum stelle sich die Lage anders dar als in dicht besiedeltem Gebiet.

Neue Maßnahmen vom Land

Man werde die Situation im Laufe des morgigen Vormittags mit der Führungsgruppe des Landes und der Landesregierung erörtern und die mit den neuen Einstufungen zusammenhängenden Maßnahmen kommunizieren. Diese werden frühestens ab Mittwoch gelten.

Im Gegensatz etwa zu Wien und Tirol ergeben sich für Vorarlberg tatsächlich einige Änderungen, etwa im Schulbereich, da bei den bisherigen Ampel-Schaltungen sämtliche Bezirke auf Grün geschalten waren.

Nur noch Mini-Hochzeiten?

Was die Regelung des Bundes betrifft haben die Ampel-Farben mehr oder weniger nur noch symbolischen Charakter. Auf der Webseite des Gesundheitsministeriums gibt es nur noch den Hinweis, dass die Länder über Maßnahmen abseits von Grün entscheiden müssen.

Vielmehr geht es um Empfehlungen, die von der zuständigen Kommission ausgesprochen wurden - etwa die Intensivierung des Schutzes von Pflegeeinrichtungen und Krankenanstalten, die Erhöhung der Screeninguntersuchungen in einschlägigen Bereichen wie Pflege, Gesundheit und Bildung sowie die Etablierung von präventiven Maßnahmen z.B. an Märkten sowie eine Einschränkung von Veranstaltungen in geschlossenen Gesellschaften ohne Sicherheitskonzept.

Gerade letzterer Punkt könnte durchaus noch von Interesse sein, wenn man an größere Feierlichkeiten etwa zu Jubiläen, Taufen oder Hochzeiten denkt. Ob es hier zusätzliche Verordnungen zur Umsetzung der Empfehlungen braucht, wird laut Regierungskreisen in den kommenden Tagen beraten.

(APA)

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