Viele kleine Kinder wünschen sich an Weihnachten nichts sehnlicher als ein eigenes Haustier. Hündchen und Kätzchen waren daher bisher beliebte Geschenke: “Vor allem bei Kindern steht jedes Jahr wieder das Tier ganz oben auf dem Wunschzettel”, bestätigt Clemens Giselbrecht, Marketingleiter des Vorarlberger Tierschutzheimes in Dornbirn. “Jedoch muss man sagen, dass wir dem vorbeugen. Wir haben in der Vorweihnachtszeit – eigentlich den gesamten Dezember über – deswegen auch geschlossen, um einfach Tierkäufen als Weihnachtsgeschenk vorzubeugen.”
Wohlüberlegte Entscheidung zur Tieradoption
Zwar würden generell jedes Jahr an Weihnachten mehr Tiere abgegeben oder in der Vorweihnachtszeit adoptiert, aber: Das war im vergangenen Jahr für das Tierschutzheim kaum mehr zu spüren, da das Phänomen stark nachgelassen hat.”Das liegt auf der einen Seite an der starken medialen Präsenz des Themas”, erklärt Giselbrecht. “Und natürlich auch, weil wir einfach die letzten Jahre dem vorbeugen und entgegenwirken, indem wir geschlossen haben.”
Positive Wirkung
Das hat auch eine positive Auswirkung: In der Weihnachtszeit hätten die Leute mehr Zeit, könnten besser überlegen, ob sie sich ein Tier anschaffen. “Sie treffen eine wohlüberlegtere Entscheidung und kommen im Jänner zu uns.” Dies führt auch dazu, dass man nicht gleich das erstbeste süße Jungtier nehme, sondern eine genauere Vorstellung habe, welchem Tier ein neues Zuhause geboten werden soll.
Phänomen der Rückgaben reduziert
Doch was tun, wenn dem Beschenkten doch das tierische Paket nicht gefällt? Wurden nach den Feiertagen auch Tiere zurückgegeben, die vor Weihnachten adoptiert wurden? “Wie bei normalen Geschenken ist es bei Tieren auch oft so, dass, wenn das Tier unterm Weihnachtsbaum landet, das Kind nachher schnell das Interesse verliert”, schildert der Marketingleiter des Tierschutzheimes. Während ein Spielzeug einfach in die Ecke geworfen werde, würden die Tiere wieder im Tierschutzheim landen. Solche Rückgaben von Tiergeschenken seien aber in den vergangenen Tagen eher selten vorgekommen.
(Red.)
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