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Vorarlberg: SPÖ fordert Konsequenzen nach erneutem Tierquälerei-Skandal

©ARCHIV - Eine Milchkuh auf dem Weg zum Melkkarussel in einer Molkerei in Kotten (Sachsen), aufgenommen am 21.03.2012. Foto: Arno Burgi/dpa (zu dpa KORR: ÇSpitzenergebnis mit Schattenseiten - Milchbauern mŸssen umdenkenÈ vom 03.04.2013) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Die SPÖ sieht nach der erneuten Aufdeckung eines Tierquälerei-Skandals in Vorarlberg dringenden Handlungsbedarf in der Tierschutz- und Landwirtschaftspolitik.
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„Es ist besorgniserregend, wie oft von derartigen Zuständen berichtet wird“, zeigt sich SPÖ-Tierschutzsprecherin Gabi Sprickler-Falschlunger von den Bildern schockiert. Inzwischen komme im Landwirtschaftsbereich alle paar Monate ein neuer Fall grober Tierquälerei ans Tageslicht; man müsse fast schon annehmen, dass solche Fälle fixer Bestandteil des Systems Landwirtschaft sind. Die Sozialdemokratin drängt daher die Landesregierung zum Handeln: „Es kann nicht sein, dass wir es akzeptieren, wenn in unserem Land wehrlose Lebewesen geschunden und gequält werden. Vom ‚Tierschutzland Nr. 1‘ sind wir weit entfernt. Landwirtschafts- und Tierschutzlandesrat Erich Schwärzler muss jetzt dringend handeln.“

Neue Amtstierarztregelung und Kontrollausschuss

Als erste Sofortmaßnahme möchte Gabi Sprickler-Falschlunger, dass die Amtstierärzte generell beim Verladen der Tiere direkt anwesend sind, nicht eventuell nur vorher: „Es ist wenig sinnvoll, wenn Amtstierärzte bei Auslandstransporten nicht direkt bei der Verladung dabei sind. Das Verladen ist die kritischste Situation für die Tiere. Ich möchte daher, dass die Tierärzte direkt beim Verladen dabei sein müssen.“ Zur Besprechung weiterer Schritte fordert sie Landesrat Erich Schwärzler dazu auf, im Rahmen der Sitzung des Kontrollausschusses am kommenden Mittwoch ausführlich über den bisherigen Wissensstand zu berichten und den Abgeordneten Rede und Antwort zu stehen.

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