„Diese über Jahrzehnte andauernde schwarze Blockadepolitik gegen Wirtschafts- und ArbeitnehmerInneninteressen muss endlich ein Ende haben,“ ärgert sich Loacker über eine vertane Großchance. „Das ist ÖVP-Willkür und mit nichts zu begründen. Es werden 300 Arbeitsplätze und zusätzliche Wertschöpfung verhindert. Die selbsternannte Wirtschaftspartei ÖVP schadet unserem Wirtschaftsstandort,“ kritisiert Loacker.
Nur 1.500 Quadratmeter zugelassen
Die Betreiber des Messeparks haben um eine Erweiterung der Verkaufsfläche von 4.700 Quadratmetern angesucht, die Stadt Dornbirn hat 2.500 zur Umwidmung eingereicht. Der Raumplanungsbeirat konnte heute lediglich einem Ausbau von 1.500 Quadratmetern zustimmen, da die ÖVP keinen größeren Ausbau zur Abstimmung zugelassen hat. Die Empfehlung des Beirats ergeht nun an die Landesregierung zur Beschlussfassung.
„Ich appelliere erneut an das Land, verantwortungsvolle und vorausschauende Entscheidungen zu treffen. Für mich ist diese Blockadepolitik völlig unverständlich, weil sie sich gegen die Wirtschaft und die ArbeitnehmerInnen richtet,“ versucht Loacker noch einmal wachzurütteln. Es gehe immerhin um rund 300 zusätzliche Arbeitsplätze, die verhindert würden.
“Fadenscheinige Argumente”
„Ich frage mich auch, welche Interessen die selbsternannte Wirtschaftspartei ÖVP vertritt,“ vermutet Loacker „Freunderlwirtschaft“ hinter der ablehnenden Haltung. „Immerhin wehren sich einzelne Geschäftsinhaber und Parteifreunde vehement gegen das Vorhaben,“ sieht der ÖGB-Landesvorsitzende einen Zusammenhang. Die Argumente gegen einen größeren Ausbau als 1.500 Quadratmeter sind für Loacker „fadenscheinig“. Loacker stellt die Frage in den Raum: „glaubt wirklich jemand, dass ein Geschäft im Bregenzerwald weniger Umsatz macht, weil der Messepark ausgebaut wird.“ Auch der Dornbirner Innenstadtbereich sei davon nicht unmittelbar betroffen und könnte dagegen sogar profitieren.
Für Loacker ist es nach wie vor absolut unverständlich, wie einem Unternehmen auf dem eigenen Grundstück ein Ausbau verweigert wird. „Auch im Kampf gegen den Internetkonsum verlieren wir das Rennen, wenn wir solche Investitionen verhindern,“ betont Loacker abschließend.
(red)
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