Der scheidende Direktor Tobias Natter umriss das museologische Konzept zur Neuausrichtung des Landesmuseums, das auf dem Grundprinzip 3 Ebenen – 3 Zugänge aufzeigt: “Das neue Museum wird über drei annähernd gleichwertige Ausstellungsgeschosse verfügen. Diesen drei Geschossen wird ein jeweils eigenes Ausstellungsformat zugewiesen. Es sind dies in Ebene 1 das Schaudepot, auf Ebene 2 der Rundgang durch die Geschichte Vorarlbergs und auf Ebene 3 die Sonderausstellungen.”
Neuer Name und neues Design
Landesrätin Kaufmann erwartet sich mit der Neugestaltung des Museums – das ab jetzt “Vorarlberg Museum” heißen wird, einen “kräftigen Impuls für die heimische Kulturlandschaft und eine identitätsstiftende Plattform für essentielle Fragen zur Kulturgeschichte des Landes”. Die inhaltliche und bauliche Neuausrichtung des Landesmuseums beinhaltete von Anbeginn eine intensive Auseinandersetzung mit dem Selbstverständnis und der öffentlichen Wahrnehmung der Institution. Einen ersten Ausdruck fand der Prozess in der Formulierung eines Leitbilds als Teil einer neuen Corporate Identity.
Das Leitbild wurde Ende 2009 veröffentlicht und diente als Grundlage für den Entwurf des Corporate Designs, mit dem der in New York ansässige Grafiker Stefan Sagmeister Anfang des Jahres 2010 betraut wurde. Das neue Corporate Design wurde heute (Donnerstag) von Stefan Sagmeister vorgestellt – und wird ab sofort sowohl in der internen wie auch in der externen Kommunikation des Museums (Plakate, Visitenkarten, Internet-Auftritt, etc.) verwendet. Die Grundform des Logos bilden drei übereinander angeordnete orange-schwarze Rauten. “Diese können allein für sich stehen, aber auch in Kombination mit Sammlungsobjekten auf die unterschiedlichen Fachbereiche des Museums verweisen. Ebenso sind diverse Farbvarianten möglich”, betonte Sagmeister.
Das Land Vorarlberg wird bis zur Fertigstellung im Jahr 2013 gut 33 Millionen Euro in den Neubau des Landesmuseums investieren. “Neben der Umsetzung der inhaltlichen Konzeption wird die stärkere Vernetzung innerhalb der heimischen Museumslandschaft und im Bodenseeraum ein wichtiges Anliegen und eine bedeutende Aufgabe für den künftigen Leiter Andreas Rudigier sein”, sagt die Landesrätin abschließend.
Rudigier beginnt seine Arbeit offiziell am 1. April 2011. Er wollte sich zu möglichen Sonderausstellungen noch nicht äußern, da er sich noch in der Einarbeitungsphase befinde. Er deutete aber an, dass die ersten Sonderausstellungen “das Land einpacken und die Bevölkerung einladen sollen, ins Haus zu kommen.”
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