Es ist nach dem Kunsthaus Bregenz und dem Festspielhaus der ehrgeizigste und größte Kulturbau, der in Vorarlberg errichtet wird. An die 40 Millionen Euro sind für den Um- und Ausbau des Landesmuseums veranschlagt, im Jahr 2013 soll das nach Plänen der Architekten Cukrowicz und Nachbaur errichtete Haus am Bregenzer Seeufer eröffnet werden. Die Entscheidung darüber, wer es leitet, fällt heute im Zuge einer Anhörung. Bekanntermaßen hat Tobias Natter die zuvor eher verschlafen wirkende Institution nach seinem Amtsantritt im Jahr 2006 auf Vordermann gebracht und mit entsprechendem Team ein Konzept erstellt, eine Verlängerung seines Vertrages wollte er nicht. Den Vorarlberger, ein zuvor international tätiger Experte für die Kunst um 1900, zieht es zurück nach Wien. Er will sich selbständig machen, aber auch für das Leopold-Museum ist er im Gespräch.
Konzept ist Pilotstudie
Seine Aufgabe in Bregenz bleibt nicht unerledigt, von einer Pilotstudie für ähnliche Projekte spricht Norbert Hasler, Direktor des Liechtensteinischen Landesmuseums, angesichts des Konzeptes von Natter, mit Schlagworten wie Kontinuität, Vernetzung und Wissenschaftlichkeit belegt es Gert Ammann, ehemals Direktor im Tiroler Pendant, und für Erich Marx (Salzburg Museum) bietet es Gewähr für ein attraktives, publikumswirksames Haus. Auch ein neuer Name wurde fixiert. Das Landesmuseum heißt demnächst Vorarlberg Museum. Wer es leitet, steht nach der Anhörung von wenigen Endkandidaten fest.
Hearing-Kommission
Zur Hearing-Kommission gehören neben Kulturlandesrätin Andrea Kaufmann und Kulturabteilungsleiter Werner Grabher, Mitglieder des Aufsichtsrates der Kulturhäuser GmbH wie Franz Salzmann und Jürg Zumtobel sowie die Museumsfachleute Felicitas Heimann-Jelinek und Erich Marx.
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