Der Bilanzgewinn beträgt für das Geschäftsjahr 2014 390.450 Euro. Damit liege man zwar klar unter dem Gewinn des Jahres 2013 mit 453.000 Euro, jedoch im Durchschnitt der Vorjahre. Der Umsatz im vergangenen Jahr wuchs um ein Prozent auf 48,4 Mio. Euro, das ausbezahlte Milchgeld stieg von 24,4 Millionen 2013 auf 26 Millionen Euro, teilte Geschäftsführer Raimund Wachter am Donnerstag mit.
28 Prozent der Erzeugnisse gehen ins Ausland
Bei den drei wichtigsten Säulen für die Vorarlberger Genossenschaft – Umsatz, ausbezahltes Milchgeld und Bilanzergebnis – habe man 2014 positiv abgeschlossen, sagte Wachter. Nach wie vor seien die Ländle-Milchprodukte im In- und Ausland beliebt. 28 Prozent der Vorarlberg-Milch-Produkte gingen im vergangenen Jahr ins Ausland, 72 Prozent wurden in Österreich verkauft.
61,7 Millionen Kilo Milch verarbeitet
Den aktuellen Milchpreis bezifferte der Geschäftsführer mit 36,19 Cent brutto pro Kilogramm Milch. 2014 lag er im Durchschnitt noch bei 42,08 Cent, 2013 waren es immerhin 40,8 Cent. Wachter ist jedoch zuversichtlich, dass sich der Milchpreis im Laufe des Jahres wieder ansteigen wird. Insgesamt wurden 2014 von der 561 Mitglieder umfassenden Großmolkerei-Genossenschaft 61,7 Millionen Kilogramm Milch (2013: 59,6 Millionen Kilogramm) verarbeitet, das entspricht einem Plus von 3,7 Prozent.
Standort Feldkirch ausgebaut
2014 hat Vorarlberg-Milch kräftig in den Standort Feldkirch investiert. So wurde etwa das Außentanklager erweitert, der Lagerleitstand umgebaut und modernisiert sowie der Verkaufsladen erweitert. Das Investitionsvolumen belief sich auf 1,83 Millionen Euro. Eine weitere Million Euro soll 2015 in das Unternehmen gesteckt werden. Unter anderem will “Vorarlberg-Milch” eine Mikrofiltrationsanlage erwerben, um die Käsequalität weiter zu entwickeln. Zudem werde man in eine Lagerverwaltungs- und Laborsoftware investieren.
Ende der Milchquote nicht bedeutend
Das Ende der Milchquote ist für Wachter nicht besorgniserregend. Die Anforderungen an sein Unternehmen würden sich dadurch nicht grundlegend verändern. Zudem habe man die Ziele der Milchquote, etwa Preisstabilität und Strukturerhaltung, in 37 Jahren nicht erreicht, kritisierte der “Vorarlberg-Milch”-Geschäftsführer. Man werde die Herausforderung annehmen und die Chancen mit regionalen Spezialitäten im internationalen Wettbewerb nutzen. (red/APA)
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